Valve arbeitet bekanntermaßen mit Hochdruck an einer neuen Benutzer-Oberfläche „Discovery 2.0“ für die Online-Vertriebsplattform Steam. Das Update soll es den Nutzern möglich machen, noch einfacher auf Titel zu stoßen, die genau ihren Spielgewohnheiten entsprechen. Um dabei das bestmögliche Erlebnis garantieren zu können, wendet sich Valves UI-Designer Alden Kroll nun direkt an die Spieleentwickler.
In einer Mitteilung, die ein Nutzer des Facepunch-Forums kürzlich veröffentlichte, bittet er darum, zukünftig darauf zu achten, auf den Steam-Produktseiten in der Screenshot-Sektion auch tatsächliche Screenshots anstelle von Artworks oder vorgerenderten Bildern zu verwenden. So soll den Nutzern schnell und unkompliziert klar werden, was für ein Spiel sie sich gerade ansehen. Auch soll so irreführende Werbung unterbunden werden, wie eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Spielern es dem Weltraum-Titel No Man’s Sky vorwirft.
So sollen auch so genannte Bullshots von den Shop-Seiten verbannt werden, also Screenshots, die zwar wirklich im Spiel geschossen, jedoch durch verschiedene Techniken optisch aufgewertet wurden. Artworks, Bilder die die Inhalte von Special Editions beschreiben oder Awards sollen in der eigens dafür ausgewiesenen Sektion gezeigt werden. Als Negativbeispiel fasst sich Valve an der eigenen Nase und führt die Seite des MOBAs Dota 2 an.
Dota 2 ist ein Beispiel dafür, wo wir es selbst verkehrt machen. Wir sind gerade in dem Prozess, [die Produktseite von] Dota 2 so zu updaten, dass wir Screenshots anstelle von Artworks verwenden.
Eine weitere Möglichkeit für die Entwickler, ihre Spiele noch präsenter zu machen, die Discovery 2.0 bieten wird, ist die, Titel auffällig auf der Startseite von Steam zu platzieren. Zu diesem Zweck sollen vier Bilder zur Verfügung gestellt werden, die besonders repräsentativ für das Werk stehen. Hier wird darum gebeten, ein weiteres Feature der neuen Steam-Version zu nutzen, nämlich die Möglichkeit, Screenshots als „suitable for all ages„, also als jugendfrei und frei von anstößigen Inhalten zu markieren. Besonders wichtig sei diese Markierung bei Titeln, die eine Altersfreigabe von 17+ erhalten haben, um sicherzustellen, dass Bilder frei von unpassenden Inhalten ausgestellt werden können. Jedoch soll diese Technik auch bei anderen Spielen helfen, bestimmte Screenshots anderen vorzuziehen.
Einen konkreten Release-Termin für Discovery 2.0 gibt es noch nicht, Kroll sprich jedoch davon, dass wir uns in ein paar Wochen durch den aktualisierten Shop wühlen dürfen.