Nach der Closed Alpha zu For Honor hat Ubisoft in einem Videointerview mit dem Kopf des Entwicklerteams Stephane Cardine die Erkenntnisse der Testphase zusammengefasst. Außerdem wurden einige Infografiken veröffentlicht.
In den vier Tagen der Closed Alpha zum Pixelburg Gamescom Game of the Show For Honor wurde einiges an Daten gesammelt und die Spieler haben offenbar auch mit Feedback nicht gegeizt. Im Gespräch geht Cardin auf die durchschnittliche Spielzeit ein, die mit über vier Stunden schon recht lang war. Das könnte auch an der Lernkurve gelegen haben, die definitiv noch angepasst werden wird. Die vielen Elemente des Spiels oder Menüpunkte wurden den Spielern nicht ausreichend erklärt. So gab es zum Beispiel immer wieder Spieler, die anmerkten wie schwierig Unterzahl-Situationen zu meistern waren. Hier fehlte wohl die Information, dass es einen Block oder den Revenge-Mode gibt. Ein anderes Problem, dass sich durch die Alpha gezeigt hat ist, dass das Balancing noch nicht ausgereift ist. Der Orochi hat beispielsweise eine zu starke Verteidigungs-Mechanik. Auch zum Ausrüstungs-System gab es Resonanz. Die Spieler mögen es zwar, es gibt aber auch Kritik. So passen einige Attribute nicht wirklich zum jeweiligen Rüstzeug und sollen angepasst werden. Ebenso wird auch das Belohnungs-System überarbeitet werden Auch wenn das wohl schwierig ist, da man den Spielern zwar das Gefühl geben möchte mit jeder Belohnung einen Fortschritt zu machen, am Ende aber auch nicht zu geizig mit dem Loot umgehen will.
Die Alpha war natürlich auch ein Stresstest für die Technik und hier hat sich For Honor sehr gut geschlagen. Zum sehr großen Teil kamen die Kämpfe innerhalb von zwanzig Sekunden zu Stande und es gab auch nur wenige Verbindungsabbrüche. Das Matchmaking macht aber wohl noch Probleme. Hier wird noch Hand angelegt.
Leider hat die Alpha zur Folge, dass man sich nun doch gegen den Splitscreen entschieden hat. Es wäre wohl zu aufwändig diesen vernünftig umzusetzen und so streicht man ihn lieber und nutzt die gewonnen Ressourcen um den Online-Koop und den Rest des Spiels auf AAA-Niveau zu bringen.
Wir haben uns For Honor natürlich auch angeschaut. Welche Eindrücke Kon aus der Testphase mitgenommen hat, könnt ihr euch in seiner Zusammenfassung anhören und -sehen.
Einige der bisher ausgewerteten Daten hat Ubisoft in Infografiken zusammengefasst, die ihr euch unter diesen Zeilen anschauen könnt. Interessanterweise sind die am coolsten empfunden Wikinger, sondern die Samurai bei den Spielern am beliebtesten.