Im Rahmen des gestrigen Playstation Meeting 2016 hat Sony das bisher als PS4 Neo bekannte verbesserte Model der PS4 offiziell vorgestellt. Dieses hört auf den Namen PS4 Pro und soll am 10. November 2016 zu einem Preis von 399 Euro in den Handel kommen. Wie der Name bereits andeutet, wird es sich zwar um eine stärkere Version der Konsole handeln, Lead System Architect Mark Cerny legt aber wert darauf zu betonen, dass die PS4-Community nicht gespalten werden soll.
Alle Titel, die für die Plattform erscheint, werden auf beiden Hardware-Revisionen spielbar sein. Die PS4 Pro wird lediglich ermöglichen, die Titel in einigen Punkten aufzuwerten. So ermöglicht sie die Ausgabe des Videosignals in 4k-Auflösung, zudem wird HDR (High Dynamic Range)-Support für alle PS4-Spiele geboten. Als Beispiele für Titel, die von den optischen Verbesserungen profitieren nennt Cerny beispielsweise For Honor oder Watch Dogs 2. Auch die Framerates sollen höher sein als beim Standard-Modell, ebenso sind die Ladezeiten laut Cerny etwas reduziert worden.
Um oben genannte Punkte umsetzen zu können, wurde die Hardware des Geräts deutlich aufgestockt. Konkret hat die PS4 Pro (Modellnummer CUH-7000BB01) laut der offiziellen japanischen Homepage die folgenden Spezifikationen:
- Prozessor: Single-Chip Custom-Prozessor, bestehend aus:
- CPU: AMD x86-64 „Jaguar“, 8 Cores
- GPU: 4.20 TFLOPS, AMD Radeon Grafik-Engine
- Arbeitsspeicher: GDDR5 8GB
- Festplatte: 1TB
- Außenmaße: 295mm × 55mm × 327mm (Breite × Höhe × Tiefe)
- Gewicht: Über 3,3kg
- Optisches Laufwerk: BD 6-fach CAV / DVD 8-fach CAV
- Anschlüsse:
- 3x Super-Speed USB (USB 3.1 Gen1 ) Port
- 1x AUX-Anschluss
- Kommunikation:
- Ethernet (10Base-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T)
- IEEE 802.11 A / B / G / N / Ac
- Bluetooth 4.0
- Netzteil: AC 100-240V, 50 / 60Hz
- Maximale Leistungsaufnahme: 310W
- AV-Ausgänge:
- HDMI (4K / HDR)
- Optisch Digital
Zum Thema ob sich bei der Verwendung der Playstation VR Unterschiede zwischen der regulären PS4 und der PS4 Pro auftun werden wurden bisher keine Angaben gemacht.
Obwohl die PS4 Pro an sich 4k-fähig wäre, unterstützt das verbaute Blu-Ray-Laufwerk wohl keine 4k-Discs. Somit wäre es für Film- und Video-Genuss in der vollen Auflösung nötig, auf Streaming-Dienste zurück zu greifen. Netflix bietet beispielsweise eine überarbeitete PS4-App, durch welche es möglich wird, auf die 4k-Bibliothek zuzugreifen.
Auch der Dualshock 4 hat einige Überarbeitungen erfahren. So gibt es nun auch oberhalb des frontseitig verbauten Touchpads eine LED-Leuchtleiste, die anzeigt, welcher Spieler den Controller aktuell verwendet. Zudem ist es nun möglich, das Eingabegerät direkt per USB an der Konsole anzuschließen, nicht nur zum Zweck des Aufladens. Hier bietet sich der Vorteil, das die Eingaben quasi ohne Latenz ankommen.