Zappalot ist weiter gezogen: Nach der Kathedrale des Abgrunds traute er sich erneut in den Sumpf. Was ihm diesmal in Dark Souls 3 widerfahren ist erfahrt ihr im neuen Teil von Dear DIEary.
Nun war es also soweit: Um meine Reise fortzusetzen musste ich durch den verhassten Sumpf. Ich war aber mittlerweile stärker und so setzte ich mutig meinen Fuß in den Morast. Bald fand ich auch endlich die erste Flamme, die es laut des Ritters am Feuerbandschrein zu löschen galt. Das motivierte mich noch weiter nach den übrigen Flammen zu suchen. Dieses Unterfangen erwies sich jedoch als schwieriger als gedacht. Zu den schon bekannten Kreaturen, die mir nach dem Leben trachteten, kamen riesige gestrüppartige Wesen die mit Baumstämmen nach mir schlugen und mir fliegende Schädel auf den Hals hetzten. Zusätzlich machte mir der Morast zu schaffen, der nicht nur meine Bewegungen einschränkte, sondern mich auch noch kontinuierlich vergiftete. Mit Gelbfinger Heysel stattete auch ein Eindringling meiner Welt einen Besuch ab. So verlor ich einige Seelen, löschte aber trotz aller Widrigkeiten auch weitere Flammen. Die letzte entdeckte ich aber erst als ich einen Turm bestieg und so über den Sumpf blicken konnte.
Da ich ganz froh war nicht mehr durch den Schlick waten zu müssen, blieb ich noch eine Weile auf dem Turm und schaute mich um. Neben einem Leuchtfeuer lag groß und schlafend ein Alter Wolf von Farron. Farrons Wachhunde schienen hier ihren Eid anzubieten. Ich blieb aber weiterhin Sonnenbruder. Ein Fahrstuhl im Turm brachte mich noch weiter nach oben und ich stellte fest, dass es sich bei dem Turm eigentlich um einen Brückenpfeiler handelte. Die zerstörte Brücke dazu kannte ich schon vom Anfang meines Abenteuers, den großen Dämon der hier patrouillierte hatte ich aber noch nicht gesehen. Befeuert durch die gute Luft stürzte ich mich auf das Ungetüm. Sein großer Hammer stoppte diesen Übermut gleich mehrfach. Nachdem ich den Dämon endlich besiegt hatte, war seine Seele alles was es als Lohn gab. Eine sehr enttäuschende Beute. Eine Untersuchung des Brückenstücks brachte ein paar weitere Gegner, einen offenbar schon länger toten Drachen und einen neuen Schild zu Tage.

Was war ihm wohl widerfahren?
Nun ging es daran die letzte Flamme zu löschen. Da ich diese ja bereits ausgemacht hatte, ging das recht flott. Danach das Tor zu finden gestaltetet sich in dem stinkenden Sumpf mangels guter Sicht, dem Gift, der Bewegungseinschränkung und den Gegnern denen die letzten beiden Punkte nichts ausmachten, als schwierig.
Ich war sehr froh als ich die Pforte fand und hoffte nie wieder in den Morast zu müssen. Nahe des nächsten Leuchtfeuers an den Grenzen der Farron-Feste begegnete ich einem Wesen was mich zu Anfang meiner Reise noch einschüchterte. Nun aber nahm ich es ohne Zögern mit der großen kristallinen Echse auf und war siegreich. Meine angesammelten Seelen brachte ich zum Feuerbandschrein. Zurück am Sumpfesrand wurde ich einer Schlägerei gewahr. Wenn sich die Gegner gegenseitig dezimierten wollte ich sie nicht unterbrachen und kümmerte mich um die Übriggebliebenen. Nun wartete ein Tor auf mich und dahinter schon wieder eine Keilerei. Der Wächter des Abgrunds ging als Sieger aus diesem Disput mit seinen Kollegen hervor und stürzte sich auf mich. Kurze Zeit später bekam er Verstärkung und ich musste mich gegen zwei Wächter wehren. Zu meiner Verwunderung griff der nächste Herr, der sich ins Getümmel warf, nicht mich an, sondern die anderen beiden. Ich hielt mich etwas zurück und ließ die drei machen. Bald waren wir wieder zu zweit und ich gab dem Oberschläger den Rest. Leider war sein Lebenswille stärker als erwartet. Er kam zurück und hatte nun ein flammendes Schwert und ein paar neue Tricks drauf. Ich hatte mich schon zu sehr verausgabt und so musste ich zurück zum Leuchtfeuer. Für den nächsten Versuch holte ich mir wieder Verstärkung und der Aschefürst fiel.
Zurück am Schrein wartet auch die vormals noch recht grantige Sirris. Sie hatte wohl von meinen Taten gehört und war nun freundlicher. So richtig dick waren wir aber noch nicht. Nachdem ich meine Seelen ausgegeben habe, setzte ich meine Reise fort. Vom letzten Kampfplatz ging es in die Katakomben von Carthus. Hier warteten Skelette in verschiedenen Größen und auch Formen. Sie schlugen mich mit Schwerten, beharkten mich mit Zauberei, beschossen mich mit Pfeilen und rollten als große Knochenbälle über mich. Außerdem bekam ich wieder Besuch durch ein Phantom: Ritterschlächter Tsorig hatte ein großes Schwert und war damit auch ziemlich tödlich. Im zweiten Anlauf warf ich ihn aber aus meiner Welt. Ich traf in den Katakomben auch auf Anri. Diese hatte sich offenbar verlaufen und war von ihrem Begleiter getrennt worden. Leider lief auch mir Horrace nicht über den Weg als ich die Katakomben durchstreifte. Selbst hinter den vielen illusionären Wänden hatte er sich nicht versteckt.
Bald stand ich vor einer Hängebrücke, die über einen Abgrund führte, aber nicht wirklich vertrauenerweckend wirkte. Ich wollte keinen Fuß auf das brüchige Holz stellen, darum suchte ich die Gegend ab und traf erneut auf Anri, die Horrace ebenfalls noch nicht gefunden hatte. Ich konnte mich nicht lange unterhalten, da plötzlich Bewegung in die Umgebung kam. Ein wahre Horde von Skeletten erhob sich und wollten mir ans Leder. Ich sprang über einen kleinen Vorsprung und landete auf einem Pfad, der mich auf die andere Seite des Abgrunds brachte. Die Knochenmänner verfolgten mich über die Hängebrücke, die zum Glück nachgab und mich so vor ihnen bewahrte. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte setzte ich meinen Weg fort und kam in eine Halle. Hier viel mein Blick auf eine Art Altar auf dem ein Kelch ruhte.

Sollte ich es wagen?
Ich schaute mich noch ein wenig um, aber bald zog mich meine Neugier wieder zu dem Gefäß. Ich haderte noch kurz, packte dann aber zu. Der Kelch war offensichtlich magischer Natur oder zumindest verzaubert. Auf jeden Fall fand ich mich kurze Zeit später auf einem finsteren Feld wieder. Hier fiel mein Blick auf ein Stück Beute das leuchtend vor mir lag. Sehr verdächtig. Als ich mich näherte wurde mein Verdacht bestätigt, denn aus der Dunkelheit griff mich plötzlich ein riesiges Skelett an. Ich konnte nur den Oberkörper von Hochfürst Wolnir sehen, möglicherweise gab es auch nicht mehr. Das reichte aber auch. Mit riesigen Händen schlug er nach mir, rief kleinere Skelette zur Hilfe, spukte tödlichen Nebel und erschuf auch ein Schwert aus dem Nichts. Ich versuchte allem auszuweichen und prügelte soweit es mit möglich war auf die Finger. Also eigentlich auf seine Armreifen, die wohl seine Schwachstellen waren. Das war nicht so einfach und darum benötigte ich auch einige Anläufe und am Ende auch wieder Hilfe um erfolgreich zu sein.
Nach dem Sieg tat der Kelch wieder seine Magie und ich fand mich zurück in der Halle wieder. Hier konnte ich noch den Foliant des Grabwächters aufheben was mich darüber hinwegtröstete, dass ich die Beute auf dem Schlachtfeld nicht aufgehoben hatte. Ich schritt weiter und verließ die Katakomben. Vor mir lag Irithyll des Nordwindtals.

Der Mond ist aufgegangen…
Im Mondschein setzte ich mich an das nahe Leuchtfeuer und schrieb diese Zeilen. Mit dem Ausblick auf Bewegung an der frischen Luft freute ich mich darauf das neue Areal zu erkunden. Wie ich mich dabei schlagen würde, lest ihr in der nächsten Episode von Dear DIEary.
Mit den 18 Toden in diesem Abschnitt steigt die Zähler auf 66.