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Steam: Valve geht gegen Gambling-Seiten vor

Valve führten im Jahr 2011 die Möglichkeit für Nutzer ihrer Steam-Plattform ein, Ingame-Items über den Client mit anderen Spielern zu tauschen oder an diese zu verkaufen, um so zu ermöglichen, dass ein Jeder exakt an die Gegenstände kommt, die er haben möchte. Am meisten genutzt wird dieses Feature beispielsweise von hauseigenen Titeln wie Counter-Strike: Global Offensive oder Team Fortress 2.

Es war zwar stets möglich, die Items zu verkaufen, nicht jedoch sie in echtes Geld zu verwandeln. Sobald ein Gegenstand auf dem Community-Marktplatz verkauft wird, wird der Erlös zwar als Guthaben auf das eigene Steam-Konto gutgeschrieben, jedoch kann dieses nicht ausgezahlt werden sondern nur für Käufe im Steam Store verwendet werden. Einigen findigen Leuten kam daher die Idee, Webseiten ins Leben zu rufen, auf denen entweder Gegenstände gegen echtes Geld eingetauscht werden können oder aber zum Beispiel Waffenskins als Währung für diverse Glücksspiele verwendet werden können. Diese kosmetischen Objekte erzielen stellenweise einen enormen Wert, ein Counter-Strike-Messer wird in der Regel im dreistelligen Euro-Bereich gehandelt. 

Diese Gambling-Seiten nutzen die so genannte OpenID API, so dass geneigte Spieler sich mit ihrem Steam-Account auf der Seite verifizieren und einloggen können. Über programmierte eigene Accounts können dann die Objekte über das Handelssystem von Steam ausgetauscht werden. Dieser Vorgehensweise sowie den damit verbundenen Homepages wollen Valve nun einen Riegel vorschieben. Die Firma sei noch nie in irgendeiner Weise mit diesen Seiten verbandelt gewesen. Weiter schließen die Nutzungsbedingungen der Plattform Glücksspiel über die OpenID API ganz klar aus. 

Ab sofort werde man E-Mails an etwaige Homepages schicken in denen man nach Einstellung der Aktivitäten über Steam selbst verlangt. Sollten diese der Forderung nicht nachkommen, sehe Valve sich gezwungen, den Fall auf anderem Wege weiter zu verfolgen. Alle Spieler, die aktuell das Angebot solcher Seiten wahrnehmen, werden dazu angehalten, sich jetzt noch darum zu kümmern, wieder an die Objekte zu kommen, die sie aktuell noch auf den Gambling-Seiten gelagert haben. 

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