Auf der E3 2015 wurde mit South Park: The Fractured But Whole (zu deutsch: Die rektakuläre Zerreißprobe) der Nachfolger zum 2014 erschienen Der Stab der Wahrheit erstmals angekündigt. Im Rahmen ihrer Pressekonferenz auf der diesjährigen Messe verkündeten Ubisoft, dass der neue Teil der Rollenspiel-Reihe basierend auf der derben Cartoon-Fernsehserie am 6. Dezember 2016 erscheinen wird.
Im offiziellen Playstation Blog wurde nun ein Interview mit dem Senior Producer des Titels, Jason Schroeder, veröffentlicht, in dem er ausführt, wie die Serie sowie das Spiel verschmolzen werden und welche Herausforderungen sich dabei auftun.
Ein essentieller Punkt der nötig ist, um den krassen Humor der Serie auch in Videospielform erhalten zu können, ist die enge Zusammenarbeit mit den Schöpfern der Serie Matt Parker und Trey Stone. Wie bereits bei South Park: Der Stab der Wahrheit wurden die beiden Autoren von Beginn an in die Entwicklung einbezogen, um ihre Vision möglichst fehlerfrei umgesetzt zu bekommen. Zu diesem Zweck finden nicht nur tägliche Telefonate statt, auch besucht Schroeder die Entwickler einige Male pro Monat und stellt ihnen den aktuellen Stand vor.
Jedoch sei es bei den zwei Autoren unbedingt nötig einen gewissen Druck auszuüben und mit Deadlines zu arbeiten. So funktioniere auch die Produktion der Serie, da Parker und Stone so am besten auf die zeitgemäßen Witze und Ideen kommen, für die South Park bekannt und beliebt ist.
Die größte Herausforderungen für das Team ist jedoch, dass sie möglichst jeden Witz um fertigen Spiel platzieren wollen. Hier ist jedoch darauf zu achten, in welcher Weise diese implementiert werden. Nur weil ein Gag in einer Folge einer Cartoon-Serie gut funktioniert, ist er nicht zwangsläufig auch für ein Videospiel geeignet. Hier kommt das Gefühl der Autoren zum Tragen, die ungefähr wissen, welchen Witz sie im Zweifel über ein gesamtes Level ziehen können und welcher nach einigen Minuten an Wirkung verliert. Auch Jason Schroeder selbst hat hier eine gewisse Entscheidungsgewalt, da er als jahrelanger Fan weiß, wofür die Serie steht und warum die Zuschauer sie lieben.
Ganz allgemein räumt Schroeder ein, dass bei Comedy-Spielen noch viel Luft nach oben sei. Viele Titel versuchen zwar irgendwie witzig zu sein, jedoch gelingt das nicht in allen Fällen. South Park ist natürlich prädestiniert, da der derbe Humor perfekt auf ein Rollenspiel passt und seit jeher aktuelle Themen kritisch behandelt und so die Zuschauer zum Nachdenken anregt. Jedoch biete Humor in Videospielen auch abseits von Serien-Versoftungen viele Möglichkeiten und es bestehe ein riesiges Wachstumspotential in diesem Sektor.








