Nach dem bitteren Ende der letzten Episode stürzte sich Zappalot wieder den Gegnerhorden in Dark Souls 3 entgegen. Wie es ihm diesmal erging lest ihr wie immer bei Dear DIEary.

Wunderbarer Platz für eine Pause.
Bevor ich neue Gegenden erkunden wollte, erinnerte ich mich an das Problem des Zwiebelritters. Der wollte ja auf den Turm meines riesigen Kumpels. Ich wollte mir den Fahrstuhl noch einmal genauer anschauen. Immerhin hatte ich den Ritter grummeln gehört als ich zur Turmspitze hinaufgefahren war. Tatsächlich gab es Bretter, auf die ich während der Fahrt springen könnte. Leider stürzte ich zweimal in den Tod, bevor ich es schaffte sicher zu landen. Von hier aus gab es auch einen Weg nach draußen und dort saß der Zwiebelritter am Rand des Turms.
Er meinte, ich wäre zwar einfach verschwunden, hätte ihm dadurch aber eine Eingebung verschafft. So hatte er das Rätsel des Fahrstuhls gelöst, war dann aber hier gestrandet. Aktuell kam er nicht weiter, da es keinen Weg zurück auf den Fahrstuhl gab und ein großer, feuriger Dämon durch den Hof unter uns stapfte. Ich musste realisieren, dass ich nun ebenfalls in dieser Zwickmühle saß. Eine erneute Prüfung der Situation bestätigte die Bredouille. Es blieb also nur die Flucht nach vorn. Als ich mich auf das Ungetüm stürzte bekam ich unerwartet Hilfe vom Zwiebelritter und zusammen waren wir siegreich. Dieser Erfolg sollte mit einem Siegbräu begossen werden. Obwohl mein Kumpane das Getränk mitgebracht hatte, vertrug er es wohl nicht so gut. Zumindest schlief er kurz darauf ein und war auch nicht mehr zu wecken. So musste ich ohne seine Hilfe meinen Weg zurück auf den rechten Pfad finden. Nachdem das geschafft war, konnte ich (sogar mit erweiterter Garderobe) am nächsten Leuchtfeuer weiterreisen. Den Sumpf wollte ich weiterhin möglichst meiden, die Alternative war die Kathedrale des Abgrunds.

Große Tür, was dahinter?
Dort angekommen schlug ich mich durch die Horden von Zombies auf dem Friedhof und weiter bis zur Pforte der Kathedrale. Die war aber leider verschlossen und so musste ich einen anderen Weg finden. Dieser sollte mich über die Dächer führen. Dort wurde ich schon erwartet: Mit Äxten, Schwertern und Brandbolzen wurde ich begrüßt und zurück zum Leuchtfeuer geschickt. Beim nächsten Versuch fand ich dann den ersehnten Eingang in die Kathedrale. Mein Blick fiel im Inneren zuerst auf einen noch riesigeren Riesentypen. Er schien mich zwar zu beobachten, lies mich aber immerhin gewähren. Er paar Diakone, denen ich auf meinem weiteren Weg durch das imposante Gotteshaus begegnete, waren nicht so freundlich aber auch kein Hindernis. Bald schon fand ich einen Fahrstuhl, welcher mich tatsächlich zum Leuchtfeuer in der Kapelle der Läuterung brachte. Sollte ich also sterben oder zurückreisen wollen, würde ich nicht mehr über das Dach klettern müssen.
Nun sollte es aber zuerst einmal nach vorn gehen. Das hieß offenbar vorbei am Riesen und zwar in seiner Reichweite, was der wohl als Einladung verstand, nach mir zu schlagen und das Gebäude ein wenig zu verwüsten. Wenn ich flink genug war, würde er mich aber nicht erwischen. Schade nur, dass mich kurz vor Ende meines Sprints ein unerwartetes Projektil traf und mich dadurch aus dem Trab brachte. Das wiederum nutzte der Riese, um auf mir rumzutrümmern. Auch beim zweiten Mal erwischte mich der Gigant an der gleichen Stelle, nachdem mich wieder das Geschoss getroffen hatte. Beim dritten mal war der Schütze ebenfalls zielsicher, aber ich konnte dem tödlichen Schlag ausweichen und mich in einen Gang retten. Der führte mich in einen Raum mit einer Truhe und vielen Nachrichten aus anderen Welten. Diese warnten vor einer Täuschung und einem Untier. Ich hatte eine Vermutung, was hier im Argen lag, und ein Schlag auf die Truhe brachte Gewissheit: Es war gar kein Behältnis, sondern eine Mimic. Ein Ungeheuer, das sich als Truhe tarnte und dann unvorsichtige Schatzsucher fraß. Ein Schicksal, das auch mir schon widerfahren war, vor langer Zeit in einer anderen Welt. Ein Schlag und das Monster zeigte sein wahres Gesicht. Auch ohne Tarnung blieb das Wesen gefährlich, konnte von mir aber bezwungen werden. Wie eine echte Kiste barg das Wesen einen Schatz. In diesem Fall den Foliant des Abgrunds. Ein weiteres Buch, das es einem meiner Diener ermöglichte, mir mehr beizubringen. Bis es soweit war, wollte ich die Kathedrale weiter erkunden. Dabei machte ich unter anderem Bekanntschaft mit den Rittern der Kathedrale und einem fiesen Spinnenwesen, das mir auf den Kopf springen wollte. Jeweils sehr zähe Gegner, die auch gut zulangen konnten, und so gingen mir langsam wieder einmal die Heilutensilien aus. Zu meinem Glück fand ich eine neue Abkürzung zum Leuchtfeuer.
Frisch gestärkt wollte ich das Gebäude weiter erkunden. Dem stand neben diversen relativ kleinen Gegnern auch ein weiterer Riese im Weg. Ich konnte mich aber auch an diesem vorbeimogeln und kümmerte mich erst einmal um Feinde in ungefähr meiner Größe. Bald fand ich auch das Haupttor der Kathedrale, das sich von innen auch öffnen lies. Draußen kannte ich ja schon, also blieb ich drinnen. Unweit der Pforte erwartete mich ein Zwiebelritter. Ich dachte erst, es wäre wieder Siegward von Catarina, aber als ich ihn ansprach merkte ich, dass hier ein anderer Herr vor mir stand. Er stellte sich nicht namentlich vor, ließ mich aber wissen dass er ein Schatzsucher sei. Über einen Steg sollte ich auf die andere Seite des Raums gelangen und dort Reichtümer finden. Mir kam das etwas seltsam vor, aber ich hatte auch nichts anderes vor. Ich wollte also schauen was es da so gab. Als ich die Mitte des Stegs erreichte, bewegte sich dieser plötzlich und senkte sich ab. Der vermeintliche Ritter stellte sich als ein altbekannter Glatzkopf heraus. Hämisch grinsend winkte mir Patches und rief mir Grüße an den Riesen zu. Der stand nämlich plötzlich neben dem sinkenden Weg. Dank eines beherzten Sprungs und schnellen Beinen gelang es mir, mich seinem Angriff zu entziehen. Spontane Kämpfe waren nichts für mich.

Patches; freundlich wie immer.
Damit mir das nicht nochmal passierte wollte ich mich jetzt doch einmal um die Riesen kümmern. Zuerst widmete ich mich dem, der mir eben auf die Pelle gerückt war. Durch den Schlick in dem er stand war ich zwar ein wenig in meiner Bewegungsfreiheit behindert, aber ich blieb unter ihm, wich seinen Tritten aus und gab ihm ordentlich auf die Fersen. Diese Taktik führte bei beiden Giganten zum Erfolg. Nun konnte ich mich ungestört auf die Suche nach dem Hebel machen, der den Steg wieder nach oben bringen würde, damit ich mir den vermeintlichen Schatz anschauen könnte.
Zuerst fand ich aber einen Weg zurück aufs Dach, wo ich aber nicht lange verweilen musste. Eine Tür führte mich in den Dachstuhl. Über dünnes Gebälk und vorbei an Rittern kam ich endlich dahin, wo mich der Steg hätte hinführen sollen. Dort war auch der gesuchte Hebel und viel interessanter: Der vermeintliche Zwiebelritter. Ich widerstand dem Drang, ihm direkt eins mit der Hellebarde zu geben und sprach ihn an. Er tat erst so als ob er mich nicht kennen würde, musste dann aber doch das Gegenteil eingestehen. Er stellte sich als der Unzerstörbare Patches vor und entschuldigte sich für sein Verhalten. Es fiel mir zugegebenermaßen schwer, aber die Neugierde auf seinen Werdegang ließ mich ihn verschonen.

Interessante Einrichtung…
Ein Schatz war übrigens nicht wirklich zu finden, dafür aber ein weiteres Leuchtfeuer das umringt war von Kinderwiegen. Außerdem stand am Ende des Raums noch eine Art Bett, auf dem Rosaria, die Mutter der Wiedergeburt, lag. Diese war nicht sehr gesprächig. Im Tausch für bleiche Zungen könnte ich hier aber meine Attribute oder das Aussehen ändern. Beides wollte ich aktuell nicht in Anspruch nehmen und so reiste ich zurück zum Schrein. Hier musste ich feststellen, dass mein Diener Yoel offenbar tot war. Unweit von seiner Leiche stand eine Dame, die sich Yuria von Londor nannte. Sie gab an, eine enge Freundin von Yoel zu sein. Mir kam das seltsam vor, aber sie wirkte glaubwürdig. Yuria war mir dankbar, denn laut ihr hatte ich geholfen Yoels Seele zu erlösen. Nun erkannte sie mich als ihren Fürsten an und wollte mir dienen. Sie hatte einige Dinge zu verkaufen. Vor allem ein Läuterungsstein fiel mir ins Auge. Dieser reduzierte die Untotenfluchsteigerung und hob die Aushöhlung auf. Ich hatte festgestellt, dass mit jedem Tod meine Aushöhlung stieg. Da diese Steigerung nicht gleichmäßig war, hatte ich mittlerweile die Vermutung, dass sie mit der kostenlosen Erhöhung meiner Attribute bei Yoel zusammenhing. Diesen Verdacht konnte ich nun aber nicht mehr prüfen, dafür aber immerhin mit dem Läuterungsstein den Fluch und die Aushöhlung senken. Ich wusste zwar nicht was dieser Status mit mir anstellen würde, befürchtete aber nichts Gutes. Die Seelen waren gut angelegt!

Dieser Nebel verheißt nichts Gutes.
Nun ging es wieder zurück und zum Nebeltor, das ich bereits entdeckt hatte. Dahinter warteten die Diakone des Abgrunds und waren gar nicht damit einverstanden, dass ich da war. Mit ihrer schieren Menge übermannten sie mich. Für den nächsten Versuch wollte ich mir darum Verstärkung holen. Dafür musste ich mich entzünden. Das hatte zur Folge, dass der Finstergeist von Langfinger Kirk in meine Welt einfiel. Ein flinker Gegner, dessen stachelige Rüstung Schaden verursachte. Ich konnte den Kampf aber trotz seiner Tricks für mich entscheiden und dann endlich Helfer herbeirufen. Gegen unser Trio konnte auch die Masse der Diakone nichts ausrichten. Ich vermutete, dass es auch anderen Kriegern wie mir ergangen war und bot meine Hilfe in deren Welten an. Dieses Angebot wurde dankend angenommen. So kämpfte und siegte ich ein weiteres Mal gegen die Diakone. Ich wiederholte dies noch mehrfach und wurde nur einmal geschlagen und ohne Erfolg in meine Welt zurückgeschickt.
Ich nahm dies als Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Rast war. Darum kehrte ich wieder zum Feuerbandschrein zurück wo ich feststellte, dass es erneut Besucher gab. Leonard der Ringfinger, war wieder da. Er hatte sich beim letzten mal nicht vorgestellt, mir aber rote Augäpfel überlassen. Diesmal gab er mir den Aufzugsraum-Schlüssel. Dieser öffnete die Tür zum Raum mit dem Aufzug, der mich zum tiefsten Kerker in Lothric bringen sollte. Dort würde ich den Geist der Finsternis finden. Dieser hätte wohl einen guten roten Augapfel ohne Risse für mich. Bisher wusste ich aber nicht wo der Aufzugsraum war.
Ein weiterer Besucher saß auf einem der Throne. Ludleth aus Kurland hatte es sich dort bequem gemacht. Er war einer der Aschefürsten und saß demnach wohl rechtmäßig dort. Mit meinem Wandlungsofen konnte er aus verdrehten Seelen Waffen und Zaubersprüche formen. Ich gab ihm den Ofen, wollte aber die bisher gefundenen verdrehten Seelen vorerst behalten.
Auch Anri und ihr Begleiter hatte sich am Schrein eingefunden. Sie kamen ebenfalls aus der Kathedrale des Abgrunds, wo sie nach Aldrich gesucht hatten. Dessen Sarg war aber leer und sie vermuteten ihn nun in der Stadt Irithyll des Nordwindtals, welche wiederum jenseits der Farron-Feste befinden sollte.
Auch für mich hieß es wohl nun meinen Weg durch den Sumpf zu finden. Schon allein aus Mangel an Alternativen würde ich dorthin müssen. Von dieser Prüfung sollt ihr in der nächsten Episode von Dear DIEary lesen.
Mit weiteren elf Toden steigt die Summe auf 48.