Auf der E3 2015 verkündeten Sony, dass The Last Guardian von Team ICO sich definitiv noch in der Entwicklung befindet. Bei der Pressekonferenz in diesem Jahr ging der Konzern sogar noch einen Schritt weiter und verkündete, dass der Titel von den Schöpfern von ICO und Shadow of the Colossus, der 2007 erstmals angekündigt wurde, am 25. Oktober diesen Jahres nun wirklich exklusiv für die Playstation 4 erscheinen wird.
Als wäre der eigentliche Release des Adventures nicht genug, wurde zudem ein umfangreiche Collector’s Edition angekündigt, die tatsächlich auch ihren Weg nach Europa finden soll. Ein Preis in Euro ist bisher nicht bekannt, in den USA kostet die limitierte Edition bei Gamestop 119,99 US-Dollar (~107 Euro) während der britische Händler GAME sie für 104,99 Pfund (~132 Euro) anbietet. Wir dürfen also vermutlich mit einem Preis von ungefähr 120 Euro rechnen.
Geboten werden für diese doch recht stolze Summe die folgenden Inhalte:
- Das Spiel selbst auf Blu-Ray
- Ein Steelbok
- Eine „Premium-Statue“, die den Jungen sowie den Katzenvogel Trico darstellt
- Ein 72-seitiges Artbook
- Soundtrack in digitaler Form (10 Tracks)
- Stickerbogen
- Sammlerbox als Verpackung
Im offiziellen Playstation Blog gab Fumito Ueda, der Director von The Last Guardian, zudem fünf Wege zum Besten, wie der Titel seiner Meinung nach die Art zu Erzählen in Videospielen perfektionieren wird.
1. Worte sind Waffen
Nachdem der kleine Junge und sein großer, gefiederter Freund keine gemeinsame Sprache besitzen, gilt es für sie, über Gesten und Bewegungen miteinander kommunizieren. Durch diese visuelle Art der Erzählung soll das Erlebnis, dass uns der Titel bietet, am besten präsentiert werden können.
2. … aber scheut euch nicht, Worte zu nutzen, wenn sie gebraucht werden
Weil Team ICO sich dem Umstand bewusst ist, dass es sehr schwer ist, die gesamte Geschichte visuell zu erzählen, greifen sie auf ein Novum für ihre Spiele zurück: eine Erzählerstimme. Das ältere Selbst des Jungen spricht und soll so eine noch stärkere Bindung von Spieler und Spielfigur schaffen.
3. Die Vereinigung von Spieler und Charakter
Der Junge und Trico haben eine schwierige Beziehung zueinander, da durch ihre Kommunikationsform öfters schwierige Situationen auftreten können, die durch verbale Kommunikation sehr einfach zu lösen wären. Jedoch ist die Freude umso größer, wenn sich der Katzenvogel endlich so verhält, wie erwartet. Solche Erlebnisse sollen nicht nur die Bindung der Protagonisten stärken, sondern auch die des Spielers zu den beiden. Weiter werden wir mehr über die Hintergrundgeschichte des mysteriösen Jungen erfahren, als es noch bei ICO oder Shadow of the Colossus der Fall war.
4. Rettet den Katzenvogel!
Die erste Handlung, die wir in The Last Guardian vollziehen müssen, ist zwei Speere aus Tricos Körper zu ziehen. So entsteht direkt eine Sympathie für den Jungen, da er als Held deklariert wird. Die Bindung zwischen den beiden soll sich im Laufe des Spiels stetig und dynamisch verändern und den Spieler somit fesseln.
5. Gegner sind nicht nur Hindernisse
Die Gegner stellen nicht nur etwas dar, was es zu besiegen gilt. Durch die nicht vorhandenen Kampf-Fähigkeiten des Jungen muss er sich unbedingt auf Trico verlassen können, dass dieser die Feinde erledigt. Somit stehen diese laut Ueda für Partnerschaft und nicht bloße Hindernisse.