Dear DIEary – Dark Souls 3 – …so zerronnen

Zappalot war erneut unterwegs. Seine Abenteuer hat er wieder niedergeschrieben, in Dear DIEary.

Nach meiner Rast unter den Bäumen wollte ich meine Seelen ausgeben und reiste zum Feuerband-Schrein. Als guter Anführer stattete ich meiner Dienerschaft noch einen Besuch ab. Irina brachte ich einen Folianten aus Carim, den ich am Pfad der Opferungen gefunden hatte. Sie freute sich und meinte, dass wir Spaß damit haben werden würden. Mal sehen was sie damit meinte. Da ich Gefallen an der Hellebarde gefunden hatte, lies ich sie von Andre verstärken. Mit ein wenig Titanit wurde sie um einiges mächtiger und ich würde damit ordentlich austeilen können. Bei Yoel konnte ich wieder einen Level aufsteigen. Wieder ohne Seelen dafür ausgeben zu müssen. Auch wenn es mir irgendwie sehr seltsam vorkam, konnte ich bisher keinen Haken entdecken.

DARK SOULS

Es ging zurück in den Wald. Im Wasser sah ich zwar noch einige Beute, die ich einsammeln müsste, aber eben auch die Riesenkrabben. Deswegen entschied ich, mir das nahe Gebäude näher anzuschauen. Darin tummelten sich allerlei Gegner, unter anderem auch ein Magier, aber mit ein wenig Vorsicht landeten alle im Staub. Im anliegenden Gemäuer traf ich auf einen weniger angriffslustigen Magier. Er bat mir sogar an, mich zu unterrichten, stellt dann aber doch fest, dass ich ungeeignet war. Nun gut, ich wollte mich niemandem aufzwingen. Ich verdrosch aber trotzdem alle anderen Magier und wen ich sonst so in diesen Mauern fand. Weiter ging es einen kurzen Weg bergauf und auf einen kleinen Platz. Ich witterte Gefahr und meine Nase enttäuschte mich nicht: Vor mir erschien ein Kristallweiser und deckte mich mit Zaubersprüchen ein. Ich konterte mit meiner Hellebarde und bald verschwand der Zauberer zwar, erschien aber nach kurzer Zeit wieder, um mich weiter zu attackieren. Das Ausweichen fiel mir schwer, wie ich leider erst während des Kampfes feststellen musste. Ich hatte wieder die Heroldsrüstung angelegt und zusammen mit der Hellebarde war ich überlastet und meine Rollen wären etwas behäbig. Trotzdem konnte ich den Kristallweisen erneut vertreiben. Leider kam er diesmal nicht allein zurück und ich sah mich vier Gegnern gegenüber, die mich von allen Seiten beschossen. Leider ungünstig, wenn man sich dann nur eingeschränkt bewegen kann, weshalb ich mich alsbald am Leuchtfeuer wiederfand. Beim nächsten Versuch war ich besser vorbereitet und leichter bekleidet, aber trotzdem nicht siegreich. Erst im dritten Anlauf machte ich dem Kristallweisen (die anderen drei waren nur wehrhafte Illusionen) den Garaus.

DARK SOULS

Compensating?

Nach diesem Sieg wollte ich mir den lauschigen Wald noch einmal genauer ansehen. Mit ein wenig Abstand zu den Riesenkrabben erbeutete ich diverse Kleidungstücke. Offenbar hatten sich hier einige nackig gemacht und waren dann womöglich von fiesen Schalentieren gefressen worden. Ich würde aufpassen und mich nicht ausziehen.

An einer Treppe warteten zwei bekleidete Gesellen auf mich. Außerdem hatten sie Keule und Schwert dabei, die sie auch sofort gegen mich einsetzten. Mit ein wenig Mühe schaffte ich es, sie voneinander zu trennen und so beide Waffen aus den jeweiligen kalten, toten Händen zu reißen. Leider konnte ich sie nicht benutzen, aber immerhin verrieten sie mir, dass ich wohl gerade die Wachhunde von Farron niedergestreckt hatte. Ich konnte dieses Farron aber nirgends sehen.

In der Nähe fand ich einen weiteren Folianten, welcher aber statt von Wundern, von Pyromantie berichtete. Da ich sowieso genug Seelen gesammelt hatte um einen Level aufzusteigen reiste ich zum Feuerband-Schrein und brachte das Buch meinem Feuerzauber-Lehrer.

Nun wollte ich mir anschauen, was der Weg weg vom Kristallweisen-Leuchtfeuer brachte. Nachdem ich mich um zwei Sägenmänner und zwei Kristallechsen gekümmert hatte wurde ich von einer großen Missionarin umarmt. So viel Nähe gefiel mir gar nicht. Darum bekam sie die Hellebarde zu spüren. Offenbar rächte ich damit ganz nebenbei einen Kollegen. Hinter ihr lag eine Leiche in der Rüstung eines Herolds.

DARK SOULS

Ein wenig weiter fand ich an der Treppe zur Kathedrale des Abgrunds schon ein neues Leuchtfeuer. Unweit davon, ein wenig versteckt, lauerte ein Dieb. Ich hatte ihn beinahe getötet, als er mir den Schild weg und sein Messer in meinen Leib stieß. Der Weg vom Feuer war nicht weit und schnell bekam ich meine Rache. Auf der Treppe wartete ein Barbar, der offensichtlich nicht wollte, dass ein Herold wie er gekleidet rumlief. Auch ihn hatte ich fast erledigt, als er mich doch noch tötete. Wieder war der Weg nicht weit und schon hatte ich auch einen passenden Schild zu meinem Outfit. Nutzen würde ich ihn aber wohl aktuell nicht.

Nun ging es relativ unproblematisch weiter zur Kapelle der Läuterung. Hier fand ich wieder ein Feuer. Eigentlich hätte ich nun wieder Seelen zum Schrein bringen können, ich wollte mich aber noch ein wenig umschauen. Der nahe Friedhof war offenbar eine nicht versiegende Quelle für Untote. Zumindest entstiegen immer wieder Weitere ihren Gräbern, sobald ich dachte ich hätte alle wieder zurück geschickt. Also zog ich weiter und bekam wieder Hilfe vom Riesenkerl mit Bogen. Seine Großpfeile nahmen mir viel Arbeit ab. Weil aber auch einige Gegner mich mit Egeln überschütteten, die Blutungen verursachten, schwanden meine Heilmittel und ich war froh, als ich wieder zum Leutchfeuer kam.

DARK SOULS

Ich werde Feuerwehrmann!

An mir nagte immer noch die Neugier auf das, was die Wachhunde von Farron denn bewacht hatten. Darum ging es noch einmal zurück in den überfluteten Wald. Ich vermutete, dass ich von Herrn Farron angegriffen würde, fand aber nur eine Leiter im Boden, an deren Fuß ein weiteres Leuchtfeuer brannte und eine Tür zu Farron-Feste führte. Dabei handelte es sich um ein Sumpfgebiet. Ein giftiges Sumpfgebiet. Hier sollte ich offenbar die Feuer löschen, von denen der Ritter am Schrein erzählt hatte.

Ich musste von Insel zu Insel waten, um nicht direkt vergiftet zu werden. Zwischendurch erschlug ich ein paar riesige Egel und dachte schon, dass das Areal doch nicht fies werden würde, wie ich erwartet hatte. Dann musste ich eine größere Distanz überwinden, um zur nächsten Insel zu gelangen, auf der mich unvermittelt ein Geist der Finsternis erwartete. Robust, schnell, durchschlagend und somit auch tödlich. Nachdem ich ihn bei der zweiten Begegnung niedergerungen hatte fand ich auf einer weiteren Insel eine sprunghafte Mischung aus Mann und Bock. Er zeigte mir recht eindringlich, dass ich hier nichts zu suchen hätte. Ich starb sechs mal bevor ich ihn endlich töten konnte, nur um dann festzustellen, dass ich meine Seelen nicht zurückbekam, obwohl ich mein Häufchen jedes Mal aufgehoben hatte. Das war mehr als frustrierend! Bisher hatte ich auch keinen Altar mit einem Feuer, das zu löschen war, entdeckt.

Zähneknirschend wand ich mich einer anderen Ecke des Sumpfes zu. Hier wollten mir froschähnliche Wesen ans Leder und mich verfluchen. Mein Trotz ließ mich weiter durch den knietiefen Morast waten. In einer Höhle fand ich eine goldene Schriftrolle, die ich einem Zauberer geben sollte, um die Künste von Oolacile zu erlernen, und eine Kiste mit einem weißen Kleid. Beides konnte meine Laune nicht bessern. Auch der Untoten-Knochensplitter und die Erkenntnis, dass diese die Wirkung meiner Estusflasche verbessern können, half nichts. In den Ruinen der Feste fand ich einen Rastplatz. Müde und niedergeschlagen ließ ich mich am Leuchtfeuer nieder. Ich reiste zurück zum Feuerband-Schrein, um neuen Mut zu schöpfen und diese Zeilen nicht in dem unwirtlichen Sumpf schreiben zu müssen.

Ob und wie ich über den Verlust meiner Seelen hinwegkommen würde, könnt ihr im nächsten Dear DIEary lesen.

10 Tode in dieser Episode macht dann 37 insgesamt.

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