Star Fox Guard

Wächter der Edelmetalle – Star Fox Guard

Die Star Fox-Reihe zeichnet sich durch ihr gleichnamiges Team aus verwegenen Piloten aus, die in rasanten Weltraumschlachten den Schergen der Oberbösewichts Andross das Leben schwer machen. Doch natürlich gibt es im Lylat-System nicht nur tollkühne Draufgänger, auch kleine Bürger, die beschützt werden wollen, besiedeln das Universum. Einer dieser einfachen Bewohner ist Grippy Toad, seines Zeichens Onkel des Star Fox-Piloten Slippy Toad. Dieser ist Direktor einer Bohrstation von Corneria Edelmetale & Co. und benötigt in Star Fox Guard dringend unsere Hilfe. Wie sich das Spin-Off spielt und warum es so extrem aus dem klassischen Prinzip der Serie ausbricht habe ich für euch heraus gefunden.

Zu Beginn von Star Fox Guard werden wir als Wachmann für die oben erwähnte Bohrstation eingestellt. Unser Ziel ist es somit, sicherzustellen, dass die fiesen Robo-Räuber nicht an die wertvollen Ressourcen kommen, die hier zu Tage gefördert werden. Die wertvollste Waffe, um die Metall-Kameraden aufzuhalten ist dabei das Omniblick-System. Hierbei handelt es sich um ein Netzwerk aus zwölfs Kameras, die taktisch auf jeder Plattform positioniert und allesamt mit Geschützen ausgestattet sind. Wir haben die Möglichkeit, jede Einheit zu kontrollieren um so die „Blechratten“, wie Grippy sie nennt, in Zaum zu halten.

Star Fox Guard

Die mittlere Ansicht bildet das Geschütz ab, das wir kontrollieren.

Jetzt mögen Fans der klassischen Serie vielleicht bereits die Ohren klingeln, denn Geschütz-Türme sind ja nunmal nicht das Aushängeschild der Star Fox-Reihe. Wie bereits eingangs angedeutet, handelt es sich bei Star Fox Guard viel mehr um ein Tower Defense-Spin-Off als um einen richtigen Serien-Ableger. Auf dem Fernseher sehen wir die Anzeigen unserer zwölf Kameras, in der Mitte befindet sich stets die aktuell aktive Kamera. Welches Gerät wir bedienen können wir über das WiiU-Gamepad auswählen, dort findet sich ein Übersichtsplan. Durch Antippen unserer gewünschten Kamera wird diese aktiviert und wir können diese per Control Stick steuern und auf Tastendruck aus allen Rohren feuern. Ebenfalls ist es uns auf dem Tablet-Controller möglich, die Position der einzelnen Geschütze durch Ziehen so zu verändern, dass sie taktisch günstiger verteilt sind.

So gilt es, stets den Fernseher im Auge zu behalten, um festzustellen, von wo die Roboter vorrücken und schnell zur richtigen Kamera zu springen um sie zu stoppen, bevor sie das Labyrinth durchqueren und unsere Bohreinheit in der Mitte zerstören können um so an unsere kostbaren Edelmetalle zu kommen. Von den Feinden gibt es ganz grundlegend zwei Arten: Angreifer und Störer. Wie der Name des ersten Typs bereits andeutet, ist ihr großes Ziel, unseren Turm zu erreichen und diesen zu zerstören. Störer-Einheiten hingegen fungieren als Unterstützer für ihre Kameraden und stören uns beispielsweise, indem sie die Bildübertragung unserer Kameras abschalten oder ganz einfach den Blickwinkel verändern, so dass wir lästigerweise nachjustieren müssen.

Nach jeder erfolgreichen Verteidigung sammelt der Re:bot, eine elektronische Kröte, alle Edelmetalle auf, die sich in den Gängen der Station finden lassen. Diese fungieren quasi als Erfahrungspunkte und lassen uns im Rang aufsteigen, wodurch wie neue Kamera-Typen freischalten. Diese nehmen beispielsweise mehrere Gegner auf einmal ins Visier oder verfügen über eine höhere Feuerkraft.

Star Fox Guard

Auf dem Tablet können wir unsere Kameras verschieben, den Typ ändern oder auswählen, welche wir kontrollieren möchten.

Star Fox Guard ist eine gelungene Umsetzung des charmanten Settings in eine neue Gameplay-Mechanik. Die Gefechte erscheinen anfangs noch sehr leicht, jedoch zieht der Schwierigkeitsgrad schnell an, so dass der Titel auch eine anständige Herausforderung bietet. Die Einbindung des WiiU-Gamepads ist hervorragend gelöst und wirkt keinesfalls aufgesetzt. Ein Mehrspielermodus wird zwar nicht geboten, jedoch eignet sich der Titel wunderbar, wenn es darum geht sich taktische Ansagen zu liefern und kann somit in gewisser Weise im Koop gespielt werden. Fans von Tower Defense-Titeln sollten den Titel definitiv genauer unter die Lupe nehmen und Star Fox Zero-Spieler, die eine Pause von den ausladenden Weltraum-Gefechten brauchen, könnten hier eine entspannte Möglichkeit finden um eine halbe Stunde abzuschalten.

Alle verwendeten Bilder stammen von Nintendo.
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