Als ganz besonderes Schmankerl gingen Tim, Kon, Nils und ich bei TwistedRooms Hamburg an unsere nervlichen Grenzen und ließen uns in eine verlassen geglaubte Irrenanstalt sperren. Wir hatten im Escape The Room Game „Die Mutprobe“ nur 60 Minuten Zeit, um in einem Stück aus dem Labor des verrückten Dr. Lutz von Haken zu entkommen.
Gerade so ist uns das geglückt! Dr. von Haken ist aber auch ein sadistischer kleiner Mistkerl…
Nicht sterben!
»Wer von euch hat denn am meisten Angst?« – die erste Frage, die uns vom TwistedRooms Dungeonmaster gestellt wurde. Naja, fairerweise hob ich also die Hand, schließlich ist es wohl für niemanden ein Geheimnis, dass ich der größte Schisshase bin. Daraufhin wurde mir nur ein breites Grinsen entgegengebracht und wortlos eine Taschenlampe in die Hand gedrückt. »Hier, die brauchst Du.«
Danke, sehr beruhigend! Seufz. Sobald wir also den Raum betraten und die Tür hinter uns ins Schloss fiel, standen wir in einer kühlen Finsternis. Mit der Taschenlampe suchte ich den Raum ab, während uns Dr. Lutz von Haken auf einem Bildschirm mit einer Videobotschaft in Empfang nahm. Gut, er wollte uns also zu seinen nächsten Opfern machen – die mit Blut bespritzten Schlachterei-Vorhänge und abgetrennten Leichenteile, die herum lagen, sagten uns ganz klar: So wollen wir nicht enden! Mit nervenaufreibenden Rätseln und dem Blick des Doktors ständig im Nacken, versuchten wir uns also den Weg aus seinem Folterlabor zu bahnen.
Man hätte ja meinen können, dass es für vier Gaming-Nerds kein Problem sei, bei einem Escape The Room mit Leichtigkeit zu entkommen – aber Pustekuchen! Die Rätsel im Raum „Die Mutprobe“ hatten es wirklich in sich. Da uns Dr. von Haken höchstpersönlich nachts in unseren Schlafgemächern heimsuchen und sezieren wird, sollten wir irgendwelche Rätsel ausplaudern, können wir an diesem Punkt nur so viel verraten: Bei der Mutprobe sind Hirnschmalzaction und Jump-Scares inklusive! Mir ist gute zwei Mal fast das Herz stehen geblieben. Zum Glück gabs für mich ja drei mehr oder weniger starke Männerschultern, hinter denen ich mich verstecken konnte. Hab ich ganz eventuell dann auch gemacht…
Rätsel lösen alleine reichte jedenfalls nicht, bei diesem Spiel ist auch jede Menge Teamgeist gefragt, eine hervorragende Kommunikation untereinander und vor allem eines: Ruhe bewahren.






Eine andere Welt
Anders als ich es von bisherigen Escape The Room Games gewohnt war, betritt man bei der Mutprobe von TwistedRooms wirklich eine völlig andere Welt. Im Raum (also dem Labor des verrückten Doktors) wurde sichtlich viel Liebe ins Detail gesteckt. Harter Betonboden, geflieste Wände, OP-Geräte aus Vorkriegszeiten. Nicht zu vergessen die Blutspritzer an den Wänden, die Plastikvorhänge aus dem Schlachthaus und ein großartiges Sound-Design, das einen beim Spielen des Raums begleitet.
Die Atmosphäre war extrem authentisch, die Rätsel super knifflig und es war toll zu sehen, wie gut wir als Team agieren. Zum Lösen des Raumes wurde nicht nur Hirnaktivität gefordert, sondern auch sehr viel manuelles Geschick. Alles in allem waren wir hellauf begeistert und haben auch erfolgreich überlebt. Wir können dieses Game nur weiterempfehlen!
Wir haben es in 55 Minuten raus geschafft und nur sieben Tipps benötigt – wer von euch traut sich und schlägt unsere Zeit?