Zappalot hat genug gerastet! Ich habe meine Suche nach den Aschefürsten fortgesetzt. Was und wen ich diesmal in der Welt von Dark Souls 3 gefunden habe, könnt ihr in Dear DIEary Teil Drei lesen.
Ich machte mich also auf die Untoten-Siedlung weiter zu erkunden. Ich wurde als erstes mit einer Säge begrüßt. Ein großes Kerlchen drosch damit auf mich ein, als ich vom Feuer aufstand. Frisch ausgeruht wich ich immer wieder aus und ließ mein Schwert sprechen. Das hatte sich der Sägenmann wohl anders vorgestellt. Bald lag er im Staub und ich schritt weiter. Ein Torbogen ließ mich aber bald wieder innehalten, da ich einen Hinterhalt vermutete. Ich schritt langsam hindurch und wurde doch nicht angegriffen. In der Ferne sah ich einige Gegner, als ich plötzlich ein Sirren einer Sehne vernahm. Kurz darauf schlug ein Speer ein und löschte die Gruppe aus. Jetzt fiel mir auf, dass das ganze Gebiet gespickt war mir Speeren. Als ein weiterer Pulk Feinde auftauchte, kam auch ein weiterer Speer angeflogen, um ihnen den Gar aus zu machen. Ich wurde seltsamerweise nicht beschossen. Hatte ich einen unbekannten Freund? Ich blieb misstrauisch, wagte mich aber weiter. Da hier schon einige aufgespießt worden waren, gab es auch Beute einzusammeln. Neben ein paar Seelen zum Mitnehmen (Ja, Seelen gab es auch im Taschenformat als Verbrauchsgegenstand) fand ich auch junge Zweige eines weißen Baumes.
Da ich nun mehrere davon hatte, könnte ich ruhigen Gewissens nun doch mal einen benutzen, um herauszufinden, was es mit meinem Begräbnisgeschenk auf sich hatte. Dafür wollte ich mir aber einen anderen Ort suchen. Da ich weiterhin nicht beschossen wurde, suchte ich auf dem Feld nach weiteren Schätzen. Als ich einen toten Kleriker um seine Kleider erleichterte, fiel ein Gnom aus einem nahen Baum und attackierte mich mit einem Schwert das größer war als er selbst. Dementsprechend schwer gestaltete sich auch sein Umgang damit. Als ich ihn für seine Dreistigkeit bestraft hatte, probierte ich das neue Gewand an. Es war schon recht kleidsam, bot aber leider zu wenig Schutz. So beließ ich es bei meinen alten Kleidern und schaute mich weiter um. Das letzte was ich fand war die Asche eines Bestatters. Diese war offenbar für die Schrein-Dienerin interessant. Wer das war, würde ich noch herausfinden müssen.
Weiter ging es durch eine nahe Hütte und von dort wieder in eine Art Schlossgang. Freundliche Blümchen erwarteten mich. Ich kam an eine Kreuzung, an der ich rechter Hand ein Tor sah, links ging es auf einen Platz und geradeaus in eine Sackgasse. Ich öffnete zuerst das Tor uns blickte auf eine Treppe, die in Nebelschwaden führte. Da der Platz freundlicher aussah und von ihm kein Weg wegführte, wollte ich ihn zuerst anschauen, bevor ich weiterwanderte. Das würde wohl schnell erledigt sein. Erneut fand ich betende Gestalten. Diesmal himmelten sie offenbar eine riesige, verdächtige Holzknolle an. Diese band die Aufmerksamkeit aber nicht vollständig. Als ich mich näherte wurde ich angegriffen. Nun gut, ich würde also einen nach dem anderen aus dem Weg räumen, bevor ich mir alle Ecken des Platzes würde anschauen können. Ich begann diesen Plan in die Tat umzusetzen und war noch nicht fertig, als sich die Holzknolle plötzlich rührte, Arme und Beine ausstreckte und damit begann, sich auf mich zuzubewegen. Das hätte ich mir denken können. Zuerst kümmerte ich mich aber um die verbliebenen Beter und wich dabei den Schlägen des hölzernen Wesens aus.
Leider sprangen währenddessen neue Gegner auf den Platz und ich hatte den Verdacht, dass nach diesen mehr folgen würden. Ich würde mich also nicht wie gehofft irgendwann allein mit dem Klotz beschäftigen können. Also griff ich ihn direkt an und war ob der Wirkung meiner Waffe sehr enttäuscht. Ich konnte keinen Schaden anrichten. Das Fluchverderbte Großholz hatte eine harte Schale und ich würde wohl eine Schwachstelle finden müssen. Bei diesem Versuch war mir aber kein Fortschritt mehr vergönnt. Ich musste mich der Übermacht geschlagen geben. Nun lagen meine Seelen aber bei dem Holzklumpen, hinter einem Nebeltor. Die wollte ich mir wiederholen! Also ab durch den Nebel. Ich richtete meine Angriffe diesmal auf die seltsamen Eiersäcke zwischen den Beinen der Knolle. Tatsächlich konnte ich dort nicht nur Schaden machen, nein, irgendwann platzten die Klöten, was dazu führte, dass das Großholz sich auf den Boden warf, der im Zuge dessen brach, wodurch alle in einen hohen Raum darunter stürzten. Vorteilhafterweise starben die Störenfriede durch den Sturz. Leider ließ sich der Klotz einen weiteren Arm wachsen und griff damit nach mir. Ich hatte mich gerade davon erholt, dass er mich auf den Boden geschmettert hatte, als er durch den Raum rollte und mich dabei zerquetschte. Für den nächsten Versuch wollte ich mir Hilfe herbeirufen. Dazu musste ich wieder leuchten. Ich entfachte mich mittels einer Glut und suchte nach Rufsymbolen. Zwei helfende Recken konnte ich herbeirufen, einer davon war sogar ein goldener Sonnebruder. Mein Ruf nach Hilfe hatte aber auch einen bösen Geist angelockt. Der Finstergeist des Tempelritter Hodrick drang uneingeladen in meine Welt ein. Zu dritt konnten wir ihn aber schnell wieder verbannen. Nun ging es weiter und durchs Nebeltor. Die Beter hielten nun deutlich mehr aus, fielen aber trotzdem zügig. Bald mischte sich auch das Großholz wieder ein und es erwischte leider einen meiner Mitstreiter. Zusammen mit dem Sunbro schaffte ich es wieder die Eier platzen zu lassen. Im unteren Stockwerk musste sich dann leider auch mein goldener Freund geschlagen geben. Es folgte ein langes Ringen, aber irgendwann erwischte es auch mich. Da ich Glut sparen wollte und glaubte, dass Mitstreiter wenige Vorteile bringen würden, bestritt ich den nächsten Versuch wieder allein. Und meine Mühen waren von Erfolg gekrönt. Mit Geduld, Vorsicht und ein paar Brandbomben besiegte ich das fluchverderbte Großholz und blieb allein in der Grube zurück.
Als Lohn gab es einige Seelen und einen Wandlungsofen. Letzterer war für einen Aschefürsten bestimmt. Ein Grund mehr nach ihnen zu suchen. Glücklicherweise gab es in der Kammer ein Leuchtfeuer, denn Klettern wäre keine Option gewesen. Ich reiste zum Schrein, um die Seelen zu investieren. Außerdem konnte ich die Asche eines Bestatters loswerden: Die Alte Dame war scharf drauf und vergrößerte als Gegenleistung ihr Angebot. Da ich noch ein paar Seelen übrig hatte, kaufte ich mir den Schlüssel zur Tür der Kanalisation der Untoten-Siedlung, den sie jetzt anbot. Ich unterhielt mich auch erneut mit dem Ritter, der mir für mein Durchhalten einen Stein gab. Außerdem verriet er mir, dass ich, wollte ich zu Wolfsblut kommen, Feuer zu löschen hätte. Wer weiß, wann mir diese Information nützlich werden würde. Ich fand noch einen weiteren mir bisher unbekannten Herren, der sich auch nicht vorstellte, als ich mit ihm sprach. Er überließ mir aber ein paar geborstene rote Augäpfel. Nett von ihm, aber unnötig. Ich hatte nicht vor, sie zu benutzen, denn ich wollte nicht ungebeten in andere Welten eindringen.
Zurück in der Untoten-Siedlung musste ich mich nun die Treppe herabwagen. Der Nebel war zum Glück nicht zu dicht und so wurde ich weder von dicken Missionarinnen noch von Hunden oder Herren, die mit Schüsseln auf mich einschlugen, überrascht. Bald fand ich auch die Kanalisation und darin Ratten, eine Hellebarde und auch die Tür zu meinem Schlüssel. Die Waffe probierte ich direkt an den Skeletten aus, die sich hinter der Tür erhoben. Kein schlechtes Teil! Auch ein weiteres Rudel Nager wurde damit rasiert. Ich fand in der Kanalisation aber auch jemanden, der mich nicht annagen wollte.
Die blinde Irina von Carim saß in einem Raum und als ich sie ansprach, erzählte sie mir, dass sie in dieses Land reiste um Feuerwehrm…nein Feuerhüterin zu werden. Nun wollte sie aber lieber mir dienen. Das sollte mir Recht sein. Irina schwor mir feierlich ihre Treue und verschwand dann. Meine wachsende Dienerschaft wollte sich wohl in aller Ruhe sammeln, bevor wir gemeinsam loszogen.
Als ich die Kanalisation verließ, saß dort ein Krieger mit großer Keule. Er war mir zwar nicht wohl gesonnen, aber immerhin wollte er mich nicht töten. Er war dankbar, dass ich mich Irina angenommen hatte und war mir verbunden, solange ich für ihre Sicherheit sorgen würde. Das sollte ich wohl schaffen.
Ich stöberte noch weiter durch die Siedlung und fand einen Pyromanten in einem Käfig. Er hieß Cornyx, wollte mir auch helfen und verschwand auch wie gewohnt. An einem neuentdeckten Leuchtfeuer reiste ich wieder zum Feuerband-Schrein, um meine Seelen auszugeben und mich dort noch einmal umzuschauen. Ich hatte einen Verdacht. Und siehe da, ich fand dort einen Diener nach dem Anderen. Alle konnten mir etwas im Tausch gegen Seelen anbieten, aber es gab auch Geschenke: Eine Pyromantie-Flamme, mit der es mir möglich war, Feuerzauber zu wirken und sogar die kostenlose Verbesserung eines Statuswertes.
Da ich in der Nähe war, fiel mir ein, dass es da ja noch einen Gegner gab, vor dem ich am Anfang meiner Reise zurückgewichen bin. Jetzt fühlte ich mich stark genug, mich der Echse mit den Kristallen zu stellen. Das Tier hatte so einige Tricks auf Lager und war recht flott unterwegs, aber bald hatte ich es niedergerungen.
Mit diesem Erfolg sollte diese Episode enden. Ich setzte mich zur Rast ans Feuer, mein Abenteuer würde aber bald weitergehen. Was mir widerfahren sollte, lest ihr im nächsten Teil von Dear DIEary.
Diesmal hatte ich mich wacker geschlagen und war nur drei Mal gestorben. In Summe waren es also nun 23 Tode.