Dear Dieary – Dark Souls 3 – Feuer und Eis

Willkommen zurück! Ich, Zappalot, habe meine Reise fortgesetzt. Viel habe ich erlebt. Was genau, lest ihr hier in Dear DIEary.

Nach meiner Zwangspause konnte ich meinen Weg tatsächlich fortsetzen. Das Feuer brachte mich zur Hohen Mauer von Lothric! Ich fand mich vorerst in einem kleinen Raum wieder, offensichtlich ohne Rückweg. Es gab eine schwere Holztür, die ich mit Mühe öffnen konnte. Was mich erwartet ließ mich kurz innehalten und staunen! Vor mir tat sich ein imposantes Schlossareal auf.

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Nachdem ich mich sattgesehen hatte stieg ich die nahe Treppe hinab und gelangte zu einem neuen Leuchtfeuer. Damit war der Rückweg zum Feuerband-Schrein und zur Feuerhüterin gesichert. Sehr beruhigend. Interessanterweise war der Boden um die Raststätte voller Rufsymbole. Offenbar wollten Helden aus vielen anderen Welten mir zu Hilfe eilen. Würden sich mir bald Gegner in den Weg stellen, die ich allein nicht überwinden könnte? Brauchte ich Unterstützung? Ich entschied: Nein, vorerst würde ich einsam weiterziehen.

Eine Entscheidung an der ich ziemlich zügig zweifelte. Vor mir lag ein Drache! Ja, ein Drache. Riesengroß, schuppig, feuerspeiend, fliegend und missgelaunt. Nun, feuerspeiend, fliegend und missgelaunt traf in diesem Fall zum Glück nicht zu. In unmittelbarer Nähe hielten sich auch einige dürre Gestalten auf, die unbehelligt andere, gepfählte dürre Gestalten, anbeteten. Ich ließ sie gewähren, da sie sich auch nicht um mich scherten. Ein paar ihrer Freunde hingegen schon. Unter diesen Angreifern war auch ein Schuft mit einer Laterne. Hätte er stattdessen eine Waffe mitgebracht, er wäre nicht erfolgreicher gewesen. Wie auch seine aggressiven Kollegen musste er sich meinen Speer beugen. Nun stand ich direkt vor dem Biest. Ich nahm all meinen Mut zusammen und piekte zu! Zu meiner Erleichterung änderte sich nichts. Offenbar war es tot. Wie auch immer dies geschehen ist.

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Ein Drache! Ein Drache! Ein Drache!

Da ich nicht mit einem Drachen zu kämpfen hatte, setzte ich meinen Weg fort. Dieser führte mich durch ein kleines Verlies zum Fuß des Turms, auf dem die tote Echse lag. Auch hier lauerten böse Buben, auch hier mussten sie sich mir beugen. Die nächsten Gegner, auf die traf, hatten sich klüger aufgestellt: Auf einer langen Geraden wurden die Nahkämpfer durch Armbrustschützen gedeckt. Ich musste mit Bedacht vorgehen, auch weil sich einige der Infanteristen mit einem Schild gegen meine Schläge schützten. Aber einer nach dem anderen fiel und ich zog weiter. Bis ich von ohrenbetäubendem Lärm erschrocken wurde. Entweder war der gepiekte Drache schließlich doch noch erwacht, oder es gab einen weiteren. Auf jeden Fall landete auf einem Turm in der Nähe eine der Flugechsen: riesengroß, schuppig und offenbar missgelaunt. Kaum saß sie, begann sie auch mit dem Feuerspeien. Zum Glück war ich bereits außerhalb ihrer Reichweite. Ich wollte mich trotzdem lieber weiter von dem Untier entfernen. Dies lies mich den Weg eines Ritters kreuzen. Allein seine Rüstung zeigte mir, dass ich es mit ihm wohl schwerer hätte als mit meinen vorherigen Gegnern. Schild und Schwert taten ihr Übrigens. Und tatsächlich: Er teilte schwere Schläge aus und ließ sich von meinem Speer nicht wirklich beeindrucken. Selbst ein Backstab schadete ihm wenig. Trotzdem hielt ich mich wacker, konnte seinen Schlägen standhalten und ihn nach und nach seinem Tode immer näher bringen! Leider war er erfolgreicher und ich fand mich am letzten Leuchtfeuer wieder.

Nun hieß es etwas vorsichtiger sein. Alle bisher nicht investierten Seelen lagen dort wo ich das Zeitliche gesegnete hatte. Alle Gegner, die ich getötet hatte, waren wieder lebendig und sicher nachtragend. Außerdem gab es da noch einen feuerspeienden Drachen. Alles in allem also interessante Voraussetzungen. Mein Wunsch nach Rache gab mir Kraft und ließ mich durchhalten. Bald stand ich dem fiesen Ritter wieder gegenüber und nach einem zähen Kampf war ich siegreich! Als Lohn gab es eine Armbrust, ohne Bolzen war diese aber relativ unnütz.

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Do you see what you get when you mess with tha warrior?!

Weiter ging es auf den Schlossmauern. Im nächsten Turm wartete ein Schuft hinter Kisten auf mich. Er hatte wohl gedacht, ich wäre unaufmerksam und somit ein einfaches Zeil für seine Wurfmesser. Falsch gedacht! Ein Stockwerk tiefer starben noch zwei seiner Kollegen, bevor ich mich doch entschied über eine Treppe auf den Turm zu steigen. Ein gute Idee. Ich fand ein neues Leuchtfeuer, ließ mich nieder und reiste zur Feuerhüterin um ihr Seelen zu bringen. Zurück auf der Mauer kam mir eine Idee: Das Feuer des Drachen müsste doch auch meine Gegner ankokeln. So könnte ich doch ihn die Arbeit machen lassen und ich könnte ein paar Seelen einstreichen. Wenn man sich auf einen Drachen verlässt, ist man verlassen. Zwei Mal! Erst beim dritten Versuch spielte die dumme Kreatur ein bisschen mit. Ich brach das Experiment trotzdem ab und zog weiter. Durch den Turm mit dem Leuchtfeuer gelangte ich auf ein Dach. Hier gab es wieder dürre betende Gestalten, die mich weiterhin ignorierten. Mir sollte es Recht sein. Als ich voran schritt entdeckte ich eine kleine Echse mit einem hellblauen Stein auf dem Rücken. Ich ließ all meine Vorsicht fahren und stürzte mich auf das Wesen. Eine eigentlich recht dumme Aktion. Immerhin aber eine gut begründete: Bei dem Reptil handelte es sich um eine Kristallechse. Diese seltenen Tierchen kannte ich schon aus früheren Abenteuern und wusste, dass meine Beute Mineralien sein würden, die zur Aufwertung meiner Waffen nötig waren. Diese Steinchen gab es sicher auch an anderen Orten, aber Haben ist besser als Brauchen! Nachdem ich meine Handlung rekapituliert hatte, kletterte ich auf einen Balkon unter mir. Von dort aus gelangte ich ins Gebäude. Die Bewohner fanden dies nicht so gut, konnten mich aber schlussendlich doch nicht des Hauses verweisen. Ich fand in den Gemäuern neben vielen Gegnern auch endlich eine neue Waffe und eine Estus Scherbe. Nun hatte ich ein Schwert, dass merklich mehr Schaden machte als der Speer und mit der Scherbe würde ich meinen Flasche verbessern können. In einer Kiste verbarg sich außerdem ein Gefängnisschlüssel. Natürlich ohne Hinweis, wo das passende Schloss zu finden war. Auf dem Weg zurück zum Leuchtfeuer platzte eine der dürren Gestalten. Offenbar war er von einem ähnlichen schwarzen Glibsch befallen wie auch schon Iudex Gundyr. Dieser parasitäre Schleim expandierte an der frischen Luft stark und fing an um sich zu schlagen. Ich hoffe, ich stecke mich nicht noch irgendwann an.

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Mein neuer Freund Greirat.

Der Weg zum Leuchtfeuer war wieder mal nicht direkt und so fand ich das Schloss, für das mein Schlüssel passte. In der Zelle, die durch die zugehörige Tür verschlossen war, saß ein Dieb. So betitelte er sich selber. Statt mich zu bestehlen, stellte er sich als Greirat vor und gab mir einen Ring. Diesen sollte ich in eine nahe gelegene Untoten-Siedlung bringen und einer Frau namens Loretta übergeben. Er würde sich für diesen Dienst dankbar erweisen, was sicher ganz praktisch sein würde. Ich nahm den Ring und Greirat verschwand.

Nach einem erneuten Besuch bei der Feuerhüterin machte ich mich daran das Schloss weiter zu erkunden. Ich ließ die platzende Gestalt links liegen und stieg vom Dach herab. Bald gelangte ich in einen langen Hof. Hier patrouillierten mehrere der Ritter. Da kein Drache zur Verfügung stand, musste ich mich wieder selber um ihr Ableben kümmern. Einen nach dem anderen streckte ich nieder und bald konnte ich den Hof erkunden. Ein Ende führte in eine Kathedrale, das andere offenbar in den Vorhof des Schlosses. Ein wenig verborgen führte ein Weg zu einem Fahrstuhl. Dieser brachte mich nah an das erste Leuchtfeuer. Mir kam der Verdacht, dass diese Abkürzung wohl auch einen weiteren schweren Gegner ankündigte, weshalb ich vorerst weder Vorhof noch Kathedrale betrat. Noch hatte ich nicht alle Ecken des Platzes durchstöbert. Ich traf auf eine Gestalt die mir dem Rücken zuwandte. Dieser Tor! Ich schlich mich an und rammte ihm mein Schwert in den Rücken. Dies hätte ihn eigentlich beeindrucken sollen, tat es aber nicht. Er stand auf und begann auf mich einzuprügeln. Dabei leuchteten seine Augen rot. Ein paar Treffer konnte ich landen und auch einige seiner Schläge abwehren, am Ende war ich aber seiner Kraft nicht gewachsen. Zum Glück war der Weg vom Feuer nun nicht mehr weit und im zweiten Anlauf konnte ich ihn niederstrecken. Der Lohn war ein gealterter Edelstein. Mit diesem könnte ich meine Waffe durchwirken um ihre Eigenschaften zu beeinflussen. Ich würde mich ein andern Mal damit beschäftigen.

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Ene…

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…mene

Nun musste ich mich wohl für Vorhof oder Kathedrale entscheiden. Da durch die Tür von letzterer schon zu sehen war, dass dort jemand wartete, wählte ich die Alternative. Da sich mir völlig unerwartet niemand in den Weg stellte, schritt ich weiter auf das Schlosstor zu. Das war offenbar schon länger nicht geöffnet worden und deshalb stark überwuchert. Als ich das Gestrüpp eingehender untersuchte, braute sich hinter mir etwas zusammen. Aus der Wolke kroch ein riesiges Wesen. Möglicherweise war es sein Gestrüpp und ich sollte es nicht beschädigen, auf jeden Fall sollte ich davon abgelenkt werden. Das gelang zugegebenermaßen recht gut, da ich in dem kurzen aber intensiven Kampf keine Chance hatte, mich weiter mit den Pflanzen zu beschäftigen. Vordt vom Nordwindtal schwang einen imposanten, eisigen Streitkolben. Gegen Zappalot hätte er sich aber mehr einfallen lassen müssen.

 

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Vordt vom Nordwindtal sagt Hallo!

Nachdem ich ihn besiegt hatte, wollte ich mich um das Gestrüpp am Tor kümmern. Konnte ich aber nicht mehr, da das Tor bereits offen stand. Leider nützte mir das nicht viel. Ich hatte zwar eine wunderbare Aussicht, aber eigentlich sollte ich hier wohl eine Straße auf der hohen Mauer vorfinden sollen. Mauer und Straße waren zerstört und hatten eine Klippe hinterlassen. Eine Nachricht verriet mir, dass ich ein Banner benötigte, um weiter zu kommen. Leider gab es keinen Hinweis, wo ich das finden würde. Aber es gab ja noch die Kathedrale zu erkunden. Hier wartete tatsächlich schon jemand auf mich: Emma, die Hohepriesterin von Lothric. Sie erzählte mir, dass die Aschefürsten nicht mehr im Schloss wären, sondern zurückgekehrt wären zu ihren Häusern am Fuße der hohen Mauer. Damit ich ihnen folgen konnte, reichte sie mir ein kleines Banner. Außerdem lud sie mich ein, den Eid des blauen Pfades zu schwören. Die blauen Wächter haben es sich zur Aufgabe gemacht jenen zu helfen, die unerwünschten Besuch von Eindringlingen aus fremden Welten bekommen. Ich fühlte mich noch nicht so weit.

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Rush Hour in Lothric

Zurück an der Klippe hielt ich das Banner in die Höhe. Als Reaktion tauchten einige dürre fliegende Dämonen auf. Diese trugen mich zum Fuß der hohen Mauer. Offenbar hatten diese Viecher eine Art Transportservice. Auch zwischen Sens Festung und Anor Londo konnte man mit ihnen reisen. An dem Ort an dem ich abgesetzt wurde, sah man ebenfalls die Zerstörung. Zwischen den Trümmern lag ein weiterer Drache. Außerdem waren da einige tote Pilger. Unter Ihnen fand ich aber auch noch einen, der noch lebte. Er stellte sich als Yoel von Londor vor und bot mir an, sich in meine Dienste zu stellen. Da er meinte, dass er ein Magier war, stimmte ich zu. Yoel freute sich darüber und verschwand.

Bald fand ich das nächste Leuchtfeuer und begann die Untoten-Siedlung zu erkunden. Dort sprengte ich eine Party am Feuer und musste mich dann der erbosten Feiernden erwehren. In einem Haus entdeckte ich ein Loch im Boden, durch das ich in den Raum darunter gelangte. Hier fand ich das Abzeichen der Krieger des Sonnenlichts! Dieser Bund hat es sich zur Aufgabe gemacht als leuchtende Zeichen der Hoffnung und Hilfe durch die dunkle Welt zu ziehen. Man erkennt sie an ihrem goldnen Rufsymbol. Ich wollte auch ein Sunbro werden! Gesagt, getan. Ich legte sofort mittels des unlängst erworbenen Specksteins mein Rufsymbol und erfreute mich an seinem goldenen Schein.

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Praise the Sun o/

Offenbar tat das auch wer anders, denn ich wurde direkt in eine andere Welt geholt. Mein Gastgeber war sehr ungeduldig und stürmte so sehr durch seine Welt, dass es mir schwer fiel ihm zu helfen. Bald schickte mich aber ein Gegner zurück in meine Welt. Trotz allem war der Einsatz des Specksteins recht lohnenswert. Ich hatte bei meinem kurzen Ausflug einige Seelen gesammelt. Diese wollte ich nun schnell zur Feuerhüterin bringen. Dazu wollte ich das nächste Leuchtfeuer suchen. Ich stolperte aber in einen Hinterhalt, zu dem sich auch ein Gegner gesellte, dessen Augen wieder rot leuchteten und so fand ich mich schnell am letzten Leuchtfeuer wieder.

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Mein Häufchen!

Leider natürlich ohne meine Seelen. Wie erwähnt waren das einige und wie auch schon beschrieben wären sie weg, sollte ich erneut sterben, bevor ich sie wieder einsammeln würde. Der Weg hatte also eine gewisse Brisanz. Mir gelang es zwar mein Gut unbeschadet zurück zu erlangen, bis ich das nächste Leuchtfeuer fand, durfte ich diese Übung noch ein weiteres Mal wiederholen. Deswegen legte ich nun eine längere Rast ein. Damit sich die Nerven beruhigten und ich diese Zeilen niederschreiben konnte. Die Reise wird weiter gehen. Wie, das lest ihr in Dear DIEary.

Die Bilanz: 13 weitere Tode, macht insgesamt schon 20.

 

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