Im Grunde genommen gehe ich durch meinen Garten und hämmere auf Sachen ein. […] Ich traktiere das Klavier, indem ich die Saiten mit der flachen Hand anschlage und manchmal sogar beiße.
Diese Vorgehensweise nutzt Zur seit geraumer Zeit, wenn es darum geht, Musik zu schaffen. So entstanden auch die ersten Versionen des Soundtracks zu Fallout 4. Da er allerdings nach einem Gespräch mit Audio Director Mark Lampert und Game Director Todd Howard das Gefühl hatte, der neueste Serienableger werde eine weitaus persönlichere Geschichte erzählen, als die Vorgänger, entschied sich Zur ein etwas anderes Klangbild als sonst zu erschaffen.
Zwar lassen sich immer noch die unkonventionellen Instrumente und Geräusche heraus hören, diesmal stellte Zur mit dem Klavier aber ein deutlich gefühlvolleres Instrument in den Fokus. Die erste Reaktion von Todd Howard war positiv, allerdings war ihm der Sound noch zu hell und so kam zusätzlich zu dem echten Flügel noch ein E-Piano zum Einsatz. Diese Kombination spiegelte genau das wieder, was die beiden Entwickler sich vorgestellt hatten.
Als unkonventioneller Bestandteil fungiert beispielsweise ein Akkordeon an manchen Stellen als Hauptinstrument. Diese Idee entstamme Mark Lamperts Kopf, wie Zur angibt.
Mark stellt da immer solche … Überlegungen an. Manchmal möchte er Instrumente verwenden, auf die ich im Leben nicht kommen würde.
So sei Schritt um Schritt die Musik entstanden, die uns das gesamte Spiel über begleiten wird. Für jede Umgebung gibt es die passende Hintergrundmelodie, Zur war wichtig, dass sie die Gefühle übermittelt, die am Anfang einer Reise entstehen.
Uns selbst zu Ohren führen, wie diese Kombinationen dann klingen, können wir ab dem 10. November 2015. An diesem Tag erscheint Fallout 4 weltweit für die Xbox One, PlayStation 4 und PC.