Mad Max kuschelt mit XCOM – Skyshine's Bedlam

Versus Evil bot mir auf der Gamescom die Möglichkeit, einen genaueren Blick auf vier neue Games in ihrem Portfolio zu werfen. Die Sessions waren mit circa 15 Minuten leider sehr kurz gehalten, um einen ersten Eindruck zu gewinnen reichte es aber locker. Nachdem ich eine Schlacht in The Banner Saga 2 schlug, wurde es Zeit die Fliegerbrille aufzusetzen, um im Ödland von Skyshine’s Bedlam keinen Sand in die Augen zu kriegen.

Bedlam spielt in einer postapokalyptischen Welt, die vom Setting her irgendwo zwischen Mad Max und Starcraft angesiedelt zu sein scheint. Wir nehmen die Rolle des geheimnisvollen Mechanikers ein, der mit dem sogenannten Dozer durch die Wüste rollt. Dabei handelt es sich um eine Stadt auf Rädern, in der wir nicht nur selbst hausen, sondern auch unsere Mitstreiter mit uns führen. Das Ziel unserer Reise ist Aztec City, in der es laut Gerüchten noch Hoffnung auf ein besseres Leben geben soll. Doch dabei stellen sich uns selbstverständlich allerhand Gefahren in den Weg.

Unaufhaltsam rollt unser Dozer "Boneshaker" durch die Wüste.

Unaufhaltsam rollt unser Dozer „Boneshaker“ durch die Wüste.

Zu Beginn stellt uns Bedlam vor die Wahl des Dozers, mit dem wir die Reise antreten wollen. Dabei ist jedes Gefährt mit einer der vier Rassen verknüpft:

  • Rogue A.I.
  • Cyborgs
  • Marauder
  • Mutanten

Jede Rasse verfügt über ihre eigenen Stärken und Schwächen, die in den rundenbasierten Kämpfen beachtet werden müssen. Diese sind, wie die Events in der Spielwelt, zufallsgeneriert, bei Bedlam handelt es sich um ein Roguelike. Kein Durchlauf soll sich anfühlen wie der davor.

Wir starten das Spiel stets in Bysantine und können verschiedene Wegpunkte ansteuern. Jedes Ziel benötigt eine gewisse Anzahl an Ressourcen und Tagen, die wir benötigen um dorthin zu gelangen. In einigen Regionen erwarten uns Boni, wie beispielsweise mehr Benzin für unseren Dozer. Hier müssen wir abwägen, ob der Umweg es wert ist oder ob wir doch lieber schauen wollen, dass wir schnurstracks nach Aztec City kommen. Die Entwickler versprechen für jeden erkundungsfreudigen Spieler einige Belohnungen, um den Willen zur Entdeckung zu erhöhen.

Es gilt einmal quer durch Bedlam zu gelangen.

Es gilt einmal quer durch Bedlam zu gelangen.

Egal welchen Weg wir wählen, gekämpft wird an jedem Wegpunkt. Bedlam läuft auf der Banner Saga-Engine, das schlägt sich auch in den Kämpfen nieder. Jedoch laufen diese betont flott ab, zudem können wir selbst wählen mit welchem Charakter wir unseren nächsten Zug unternehmen anstatt an eine vorgegebene Reihenfolge gebunden zu sein. Unsere Krieger gehören verschiedenen Klassen an, die je nach Situation unterschiedlich nützlich sind. Vor jeden Kampf wählen wir aus, wen wir in die Schlacht schicken, ab zwei getöteten Feinden steigen sie zum Veteranen auf. Das bedeutet bessere Stats, aber auch einen höheren Verlust, sollte unser Charakter im Kampf sterben. Der Tod ist nämlich unwiderruflich. Durch eine persönliche Hintergrundgeschichte, sowie die Möglichkeit unseren Figuren Namen zu geben, soll jeder einzelne Verlust noch mehr schmerzen.

Bedlam machte bereits in der kurzen Zeit, die ich damit verbringen durfte, einen sehr guten Eindruck. Die schnellen Kämpfe sind angenehm fordernd und die Spielwelt samt ihrer Hintergrundgeschichte ist sehr interessant. Zudem reizt der Faktor, dass kein Durchlauf dem anderen gleichen soll.

Erscheinen soll Bedlam im bereits September für den PC.