Das Nintendo-Lineup auf der Gamescom

René und Dennis hatten in Nintendos Pressebereich auf der Gamescom die Chance, selbst Hand an die neusten Titel des japanischen Traditionsunternehmens zu legen. Begleitet wurden sie dabei von Thomas, dem PR-Mann, sowie Michal, einem Redakteurskollegen.

Mario Tennis Ultra Smash

Zu Beginn wagten sich die beiden für ein gemischtes Doppel auf den Tennisplatz. Soll heißen, es spielen zwei gegen zwei. Mario und Bowser treten gegen Peach und Toad an. Jeder Charakter hat spezifische Eigenschaften, während die Riesenechse sich langsam bewegt aber heftig zuschlägt, ist der Pilzkopf klein und wendig, kann aber von Schmetterbällen schnell aus dem Konzept gebracht werden.

Auch Peach wird gleich um ein paar Zentimeter wachsen.

Auch Peach wird gleich um ein paar Zentimeter wachsen.

Die Partien spielten sich angenehm flott und dynamisch, es wurden nur Schmetterbälle genutzt. Durch den von Zeit zu Zeit erscheinenden Riesenpilz wird ein Spieler für einen begrenzten Zeitraum riesengroß und schlägt unverhältnismäßig hart zu. Jedoch wird Mario Tennis Ultra Smash zu keinem Zeitpunkt wirklich unfair, die kurzen Partien sind stets ausgeglichen.

Als klarer Sieger ging Dennis aus der Sitzung hervor, der von vier gespielten Sätzen vier für sich entscheiden konnte. Fraglich ist hier, ob Mario Tennis auch Spaß bereiten kann, wenn nicht vier Leute zeitgleich vor der Konsole sitzen, oder ob der Solo-Modus nicht mehr als eine nette Dreingabe darstellt.

Mario Tennis Ultra Smash wird im vierten Quartal 2015 für die WiiU erscheinen.

Super Mario Maker

Danach folgte der Jump-and-Run-Baukasten Super Mario Maker, bei dem wir unsere eigenen Levels erstellen und diese mit der Welt teilen können. René machte sich direkt daran, einen seiner Ansicht nach möglichst schweren Level zu kreieren, den Dennis dann bezwingen sollte. Gewählt werden kann zunächst das Mario-Setting, in dem unsere Schöpfung angesiedelt sein soll. Wir können zwischen folgenden Stilen wählen:

  • Super Mario Bros.
  • Super Mario Bros 3
  • Super Mario World
  • New Super Mario Bros U.

Der Editor benötigt keinerlei weitere Erklärung, die Bedienung ist intuitiv und simpel gehalten. Mit dem Touchpen wählen wir die gewünschten Elemente aus und platzieren sie an der geeigneten Stelle. So entstehen in Windeseile kleinere und umfangreichere Parcours, die wir jederzeit per Knopfdruck antesten können und bei Gefallen direkt uploaden und so anderen Spielern zur Verfügung stellen. Eine sinnvolle Einschränkung baute Nintendo bei dem Bereitstellen allerdings noch ein, der Schöpfer eines Levels muss ihn zunächst selbst einmal bezwingen, bevor er online gestellt werden kann. So ist sichergestellt, dass keine unmöglich schaffbaren Troll-Stages den Weg auf die Server finden.

Jeder kann ein Levedesigner werden der es nur will.

Jeder kann Levedesigner werden.

Renés Level war übrigens nicht unbezwingbar. Dennis scheiterte leider aufgrund eines zu weit rutschenden Marios, Michal machte sich jedoch ganz simpel die Wolke eines Lakitu zu Nutze und flog elegant in die Zielfahne.

Erscheinen wird Super Mario Maker am 11. September, vorerst exklusiv für Nintendos WiiU.

The Legend of Zelda: Triforce Heroes

Als nächste Station wurde ein Tisch mit drei Nintendo 3DS-Geräten angesteuert, auf dem ein Level des nächsten Handel-Zeldas gespielt werden konnte. Triforce Heroes ist ganz auf Koop-Gameplay ausgelegt, weshalb es durchaus hilfreich war, die drei Spieler an einem Tisch versammelt zu haben.

Die Levelauswahl fiel auf  Volcano. Hier ist es nötig, die feurigen Abgründe ohne gröbere Verbrennungen zu überwinden. Hierbei ist beispielsweise der Totem-Modus von enormen Vorteil, bei dem sich alle drei Links aufeinander stellen können, so dass der oberste Held eine höhere Ebene erreichen kann. Nach ein wenig Absprache funktionieren die Koop-Tätigkeiten sehr gut, als eingespieltes Team kann Triforce Heroes eine Menge Spaß bedeuten.

Teamwork ist essentiell.

Teamwork ist essentiell.

Das grundlegende Gameplay orientiert sich natürlich stark an dem letzten Ableger der Reihe für mobile Geräte, The Legend of  Zelda: A Link between Worlds. Es gibt verschiedenste Items, der berühmte Kreiselangriff ist ebenfalls wieder am Start und der Touchscreen wird lediglich als Map oder zur Kommunikation genutzt.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit konnten sich die Jungs schließlich zum Bosskampf durchschlagen, das Level aber leider nicht komplett beenden, da René mehr Gefallen daran fand, seine Mitstreiter in die  Lava zu schmeißen.

The Legend of Zelda – Triforce Heroes wird am 23. Oktober exklusiv für den Nintendo 3DS erscheinen.

Xenoblade Chronicles X

Das neue Xenoblade für die Wii U wird endlich ein bisschen schicker. Auf der Wii hatte Xenoblade Chronicles zwar ganz schöne Grafiken, doch eine recht fiese Auflösung bzw. ruckelige Kanten. Die Kanten sind im neuen Teil zwar irgendwie immernoch ruckelig, allerdings wirkt es viel stabiler, man hat eine ziemlich große Weitsicht und die Kämpfe laufen flüssig und reibungslos ab.

An das Xenoblade Kampfsystem muss sich jeder Neuling ersteinmal gewöhnen. Wenn man bisher noch keinen Teil der Serie gespielt hat, könnte man ein wenig überfordert sein, da der Bildschirm schon recht stark mit Anzeigen vollgestopft ist.

In Xenoblade Chronicles X reißt man durch eine riesige Open World, in der man alle Orte, die man sieht, bereisen kann. Dabei steuert man einen Mech namens Skell, dessen Aussehen und Waffen man anpassen kann. Außerdem kann man sich einem Online-Team anschließen, um Informationen zu teilen und gemeinsam mit anderen Spielern mächtige Gegner zu bekämpfen.

Das Spiel soll noch im Dezember 2015 in Deutschland erscheinen. Es wird auch eine Special-Edition und ein Wii U Bundle geben.

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Es gibt sehr viele Anzeigen während des Kampfes.

Star Fox Zero

Ein kleines persönliches Highlight hielt Nintendo für Dennis noch bis zum Schluss bereit. An einer Anspielstation konnte er sich in Fox McClouds Cockpit schleudern und eine Runde in Star Fox Zero fliegen.

Direkt beim Starten kommt das Gefühl des Vorgängers auf dem Nintendo 64 wieder hoch. Die Steuerung hat sich ein wenig geändert, Rollen und Saltos werden nun mit dem rechten Stick gezogen statt mit den Schultertasten. Boosts sowie Bremsen ist ebenfalls auf den rechten Knüppel verlagert worden. Der Laser wird wie gehabt auf dem A-Knopf abgefeuert, während die Bombe immer noch auf B liegt.

Die größte Änderung dürfte die Kontrolle des Fadenkreuzes über den Gyrosensor des WiiU-Gamepads sein. Diese Art der Steuerung kann sehr gut funktionieren, wie beispielsweise Splatoon bewies, benötigt aber dennoch einiges an Einarbeitung. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Star Fox Zero per Gamepad aus der Cockpit-Ansicht zu steuern. Das funktioniert erstaunlich gut und liefert eine interessante Sichtweise auf das Geschehen.

Der kleine Roboter steuert sich angenehm knackig.

Der kleine Roboter steuert sich angenehm knackig.

Eine weitere Neuerung stellt die Möglichkeit dar, uns per Knopfdruck in einen kleinen, laufenden Roboter zu transformieren. So haben wir eine gute Möglichkeit um kleinere Gegner auf dem Boden auszuschalten, die wir aus der Luft nicht erwischt haben. Auch in den Bosskämpfen, die serientypisch pompös gehalten sind, wird uns die Transformation mehr als einmal nützlich sein.

Dennis ist auf  jeden Fall hin und weg  von Star Fox Zero, das Feeling des Nintendo-64-Ablegers kommt direkt wieder auf. Auch die neue Steuerung ging nach kurzer Eingewöhnung von der Hand und die Demo war definitiv zu kurz.

Star Fox Zero wird im viertel Quartal 2015 für die WiiU erscheinend.