Wenn Naruto auf Final Fantasy trifft – Shiness

Mit Shiness entwickelt das französische Studio Ynnis Interactive aktuell ein Japano-Rollenspiel, dem laut den Entwicklern als Inspiration nicht nur Genre-Kollegen wie Final Fantasy oder Fire Emblem dienten, sondern auch die letzten Lizenz-Spiele zu den beliebten Animes Naruto sowie Dragon Ball. Dieser Einschlag ist direkt in den Kämpfen zu sehen, bei denen wir unseren Feinden nicht nur saftige Backpfeifen um die Ohren pfeffern, sondern auch verschiedene magische Fähigkeiten wie Teleportation oder Elementarangriffe zu unserem Vorteil einsetzen.

René und ich hatten das Glück, auf der Gamescom eine Demo zu Shiness live vorgeführt zu bekommen, in der die tiefe Einbindung der vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft gut zu sehen war. Je nach im Kampf eingesetzter Fähigkeit steigert sich die Stufe einer Naturkraft, so dass wir Zugriff auf mächtigere Zauber erhalten. Interessant ist auch die Handhabe mit den Skills unseres Helden: Statt diese schrittweise freizuschalten werden sie beispielsweise von besiegten Gegnern fallen gelassen und wir können sie aus unserem Inventar heraus aktivieren. Auch finden sich in der Spielwelt verteilt kleine Tiere, die entfernt an Eichhörnchen, Spinnen oder Käfer erinnern und ebenfalls Items für uns droppen können. Allerdings hilft es uns nichts, die kleinen Tierchen stumpf zu erschlagen, wir müssen uns an sie heran schleichen um an die Beute zu kommen. Einmal aktiviert haben wir dauerhaft die Möglichkeit, unsere neu erworbene Kraft einzusetzen.

Shiness-Fight

Auch mitten im Kampf behalten wir stets den Überblick über unsere Stats.

Wo wir gerade von Helden sprechen, von diesen wird es in Shiness insgesamt fünf Stück geben, von denen wir jeweils mit drei gleichzeitig durch die Lande ziehen können. Jeder von ihn verfügt über ein eigenes Skill-Set, die wir sowohl in Kämpfen als auch bei Rätseln einsetzen können.

Die im Spiel gesprochene Sprache Mahera“ wurde extra für Shiness erfunden und umfasst bereits über 10.000 Vokabeln mit eigener Grammatik. Leider waren die Ingame-Dialoge nicht vertont, lediglich die Cutscenes verfügten über Sprachausgabe. In den Gesprächen mit den Bewohnern der Spielwelt, sowie während den Quests haben wir stets die Wahl, wie wir uns verhalten, was direkten Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nimmt. Insgesamt sollen wir 15 Stunden beschäftigt sein, bis wir eines der Enden zu Gesicht bekommen, wenn wir die Welt allerdings akribisch erkunden und jede noch so kleine Sidequest antreten, sind wir laut den Entwicklern bis zu 50 Stunden unterwegs.

Als weitere Inspirationsquelle gaben die Entwickler die Zelda-Reihe an, was sich beispielsweise an den Dungeons zeigt. Davon wird es in Shiness drei große und drei kleine geben, welchen Umfang sie genau haben wurde leider nicht mitgeteilt. Auch erinnert die Optik in ihrem bunten Cel-Shading-Look stark an The Legend of Zelda – The Wind Waker oder die Naruto Ultimate Ninja Storm-Reihe. Trotz der niedlichen Optik soll das Spiel aber durchaus ernste Themen, wie beispielsweise Umweltbewusstsein, ansprechen.

Shiness-Manga

Durch den extra zum Spiel gezeichneten Manga soll die Immersion noch einmal deutlich erhöht werden.

Shiness spielt in einem Fantasy-Science-Fiction-Universum, in dem ein Planet explodierte, dessen Einzelteile als eigene kleine bewohnte Inseln durch das All schweben. Die beiden Freunde Poky und Shadow stürzen mit ihrem Schiff auf einem dieser Bruchstücke ab, wobei Poky verloren geht. Richtig interessant soll die Geschichte in Kombination mit dem zeitnah erscheinenden Manga werden, auf den im Spiel mehrfach Bezug genommen wird.

Erscheinen soll Shiness Anfang 2016 für den PC, die PS4 und die Xbox One.