2Ks Präsentation zum neuen Basketball-Spiel NBA 2k16 fiel ein wenig kurz aus. Man zeigte Dennis und mir lediglich einen sechsminütigen Trailer, der alle Neuerungen des aktuellen Sportspiels präsentiert. Gehostet wurde die Präsentation von einem netten jungen Mann, der neben „Hi“ und „Bye“ nicht mehr Worte wechseln wollte. Und da gäbe es doch ein wenig Bedarf.
Was kommt auf Basketballfans zu? Nachdem NBA 2K15 70 Awards gewonnen hat und weltweit über 7 Millionen Kopien des Spiels verkauft wurden, ist die Messlatte dementsprechend hoch. Für NBA 2k16 wird es eine Hand voll verschiedene Retail-Cover geben. Darauf sind NBA Superstars zu sehen, darunter auch ein Spieler aus Deutschland.
2K legt abermals sehr viel Wert auf den Soundtrack des Spiels. Drei weltweit erfolgreiche DJs haben ihn zusammengestellt: DJ Premier, DJ Khaled und DJ Mustard. Der Soundtrack fällt dementsprechend wieder sehr hiphop- und traplastig aus, ein bisschen elektronische Musik ist auch dabei. Darüber darf man sich freuen, da die NBA 2K-Reihe neben der EA Sportspiele für ihre sehr gute Musikauswahl bekannt ist.
NBA 2K16 kommt mit einem riesigen Haufen an Individualisierungs- und Personalisierungmöglichkeiten daher. Eine gute funktionierende Neuerung ist der Facescan, der es dem Spieler ermöglicht, sein eigenes Gesicht via Konsolenkamera in das Spiel zu importieren. Man kann sich selbst also ein gutes Stück detailreicher nachbauen.
Dazu kommen Modifizierungsmöglichkeiten der Basketballhallen. Man kann im Prinzip alles selbst gestalten: Sei es der Hallenboden, Markierungen und Textfelder am Spielfeldrand, Körbe und Teamlogos in der Mitte des Spielfeldes. Auch die Trikots kann man frei gestalten: Neben der großen Anzahl an Kleidung, vor allem im Schuhsektor, kann man nun auch seine Trikots individualisieren. Wer möchte kann sogar Bilder hochladen, die auf der Rück- oder Frontseite des Oberteils angebracht werden können.
Genau hier kommen ein paar Marketingstrategien ins Spiel: Es gibt natürlich In-Game Währung. Und das ergibt die ganze Personalisierungsnummer auch einen Sinn: Man kann alles personalisieren und was man in diesem Zuge auch machen kann, ist: Sich die coolen Jordan’s für seinen Spieler einfach per Micro-Payment kaufen! Das wurde natürlich im Trailer nicht erwähnt, doch konnte man es an einigen Bildern sehen.
Hinzu kommt ein neues Trading-Card Game, bei dem sich die Werte der einzelnen Spielerkarten den jeweiligen Leistungen der Real-Life Spieler anpassen. Auch dort sind Microtransactions zu erwarten.
Doch kommen wir zu einigen sehr erfreulichen News: Der neue Spielmodus PRO AM soll für einen sehr zügigen Einstieg in ein Onlinematch sorgen. Die einzelnen Spielercharaktere treffen sich dafür in der Umkleidekabine und gehen dann gemeinsam auf das Spielfeld.
Hinter dem Modus MyGM verbirgt sich ein Basketball-Manager, der auch Rollenspiel- und Simulationselemente beinhalten soll.
2KTV ist eine Onlineshow, die über das Spiel geschaut werden kann. Diese geht in die zweite Saison und wurde bisher von den Spielern sehr gut angenommen. In der Show sieht man besonder schöne Spielzüge anderer Spieler oder auch Infos zur Reallife Basketballsaison. 2KTV kann ebenfalls in der Companion App angeschaut werden.
Insgesamt liefert NBA 2k16 neben bekannter, wunderbarer Grafik eine Menge Neuerung, um das Spiel zu personalisieren. Das freut viele Fans, ändert aber nichts am Gameplay, dass ohnehin kaum verbessert werden kann. Somit wird NBA 2k16 sicherlich wieder an NBA Live vorbeiziehen und für Basketballfans zum Pflichtkauf werden. Allerdings trage ich auch große Sorge in mir, da die Microtransactions und In-Game Käufe sehr abschreckend wirken.