Idee zu For Honor stieß 10 Jahre auf kein Interesse

Das Action-Spektakel For Honor wurde auf der Ubisoft-Pressekonferenz auf der E3 erstmals gezeigt und gehörte zu den großen Überraschungen der Messe. Die realistisch animierten Nahkämpfe sind authentisch in Szene gesetzt und die verschiedenen Kulturen mit ihren einzigartigen Kampfstilen bieten eine Menge Abwechslung.

Wie Ubisofts Creative Director Jason Vandenberghe in einem Gespräch mit der britischen Zeitschrift EDGE nun allerdings verriet, war es ein langer Weg, bis For Honor umgesetzt werden konnte. Insgesamt vergingen von seiner Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung satte 10 Jahre.

Vor etwa 12 Jahren habe ich eine Kurs über westliche Kampfkunst belegt, der sich mit mittelalterlichen Schwertkämpfen befasst. Eines Tages dachte ich zu Hause über die Kampftechniken und -Bewegungen nach, die gelernt hatte: Was wäre, wenn wir diesen Kampfstil auf einen rechten Analogstick übertragen würden? In dem Moment hatte ich die Steuerung des Spiels im Kopf. Ich war völlig aufgeregt und teilte jedem meine Idee mit, der sie hören wollte.

Über ein Jahrzehnt lang bekam ich nur ‚Nein, Nein, Nein‘ zu hören. Denn es war damals eine ganz andere Zeit: Die „Lord of the Rings“-Filme kamen gerade erst ins Kino, es gab kein „Game of Thrones“ und das Mainstream-Publikum war einfach noch nicht da. Und wir hatten natürlich überhaupt noch nicht die technischen Möglichkeiten, die Spielidee umzusetzen – denn Third-Person-Spiele waren vor 12 Jahren total anders als heute.

Erst als Vandenberghe Yannis Mallat, dem CEO von Ubisoft Montreal, seine Idee vorstellte, konnte For Honor umgesetzt werden. Mallat teilte ihm das Studio zu, das zuvor an den Naruto-Teilen gearbeitet hatte und endlich konnte Vandenberghe seine Vision wahr werden lassen. Im kommenden Jahr können wir uns auch ein Bild davon machen, ob sich die Umsetzung gelohnt hat. Dann erscheint For Honor für den PC, die PS4 und Xbox One.

Quelle: Gamefront