Frei nach dem Motto „Banana for scale“ können wir die Größe von Chip begutachten. Trotz dieser geringen Maße verfügt das Gerät über einen 1-GHz-ARM-Prozessor, 512 Megabyte RAM und eine vier Gigabyte große Festplatte. Ebenfalls verbaut ist ein WLAN- sowie ein Bluetooth-Empfänger, um kabellos in’s Netz zu gehen und verschiedene Geräte wie Mäuse, Tastaturen und Gamepads zu verbinden.
Um den Mini-Computer mit „jeden Bildschirm, ob groß oder klein“ verbinden zu können, haben wir die Möglichkeit den eingebauten Composite-Ausgang zu verwenden, oder mit simplen Adaptern auf HDMI oder VGA zuzugreifen. Laut den Entwicklern soll Chip für verschiedenste Anwendungen genutzt werden können, es soll uns möglich sein im Internet zu surfen, alte und auch neuere Spiele zu spielen, Texte zu schreiben und Musik zu machen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Ein weiterer, interessanter Aspekt ist der Pocket Chip. Hierbei handelt es sich um ein Gehäuse, in das wir die Platine einsetzen um Chip portabel nutzen zu können. Es verfügt über einen 4,3 Zoll großen Touchscreen (470×272 Pixel), eine QWERTY-Tastatur und eine 3000-mAH-Batterie, die für fünf Stunden Nutzung ausreichen soll.
Das Betriebssystem von Chip basiert auf Debian Linux und soll in der Lage sein, echte Software laufen zu lassen. Sowohl der normale Mini-PC als auch Pocket Chip sind vollständig Open Source, so dass die Community auch eigene Erweiterungen oder Versionen des Geräts entwickeln kann. Wer das Projekt mit neun US-Dollar unterstützt erhält bereits seinen eigenen Chip, zu diesem Preis soll der Kleinsrechner aber auch nach der erfolgreichen Finanzierung zu erhalten sein. Für 49 US-Dollar erhalten wir dann die Platine plus den Pocket Chip.