Es war ohnehin schon eine Qual aus zehn tollen Spielen die Nummer 1 auszuwählen. Fest steht nämlich, dass mir alle hier gelisteten Games verdammt viel Spaß gemacht haben!
Wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere von Euch ja hier noch eine Idee, um das Weihnachtsgeld gut anzulegen.
Lasst mir auch wie immer gerne Eure Meinung in den Kommentaren da. Ich freue mich über alles und jeden, egal ob Lob, Fragen, Kritik oder Blödsinn!
Viel Spaß beim Lesen & kommt gut ins neue Jahr!
Patty
Platz 10: Titanfall
Ich hasse schnelle Multiplayer-Shooter! Nicht weil sie schlecht sind. Nein, sondern ganz einfach, weil ich zu dämlich bin und oft selbst gegen die KI den Kürzeren ziehe.
Trotzdem hat mich Titanfall zum Release in seinen Bann gezogen. Denn auch wenn ich während des Großteils meiner Spielzeit tot im Dreck lag, haben mich die Wallruns und die fetten Kampftitanen nachhaltig beeindruckt. Leider konnte mich Titanfall nicht dazu motivieren bis heute zu spielen. Fairerweise muss ich aber sagen, dass das bisher kaum ein Shooter geschafft hat.
Mein Platz 10 geht daher an Respawn Entertainment’s Titanfall.
Platz 9: Die Sims 4
Die Sims 4 nimmt nicht nur meinen persönlichen neunten Platz ein, es zählt auch gleichzeitig zu meinen Überraschungen des Jahres 2014.
Denn nach dem Desaster um Sim City war ich beim Anspielen vom neuesten Sims-Teil auf wirklich alles gefasst. Umso schöner war es dann zu sehen, dass bei Maxis das Kind offenbar doch noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Natürlich fehlten zu Beginn die ein oder anderen Features, die ich mir gewünscht hätte. Dafür lief das Spiel aber unglaublich rund und fehlerfrei. Pools, Kostüme, neue Berufe und anderes Klimbim hat Maxis sogar mittlerweile kostenlos nachgeliefert.
Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit den Sims! Wieviel genau könnt Ihr hier nochmal nachlesen.
Ein würdiger Platz 9 geht also an die Sims 4.
Platz 8: Tropico 5
Ah, Tropico! Immer wieder kehre ich als Hobbydiktator auf meine eigene kleine Karibikinsel zurück, um etwas Geld auf mein Schwarzgeldkonto zu schaufeln. Bei Tropico 5 hat mir der Ausflug ganz besonders viel Spaß bereitet, denn meiner Meinung nach hat Kalypso mit dem fünften gleichzeitig auch den besten Teil der Serie geschaffen. Das liegt zum einen an der netten Grafik, vor allem aber an der abwechslungsreichen Kampagne, die herausfordert und dabei auch noch eine witzige Geschichte erzählt.
Tropico 5 ist zwar nicht mein Game of the Year, hat den achten Platz auf dieser Liste aber daher redlich verdient. Wer Lust auf humorvolle Aufbaustrategie unter tropischer Sonne hat, dem sei das Spiel wärmstens ans Herz gelegt.
Platz 7: Borderlands: The Pre-Sequel
Von humorvollen Aufbauspielen geht es direkt weiter zu wahnwitzigen Ego-Shootern: die Rede ist selbstverständlich von Borderlands: The Pre-Sequel.
Darin erzählt Gearbox nämlich die Geschichte von Handsome Jack, der vom geizigen Aufreißer zum Oberschurken mutiert. Serientypisch fliegen einem dabei wieder eine Menge Körperteile und derbe Sprüche um die Ohren. Genau so muss ein Borderlands auch sein!
Mir hat The Pre-Sequel vor allem im Koop-Modus verdammt viel Spaß gemacht, denn die neuen Klassen und Talente sind vor allem eines: total abgefahren! Wer fährt schließlich nicht gerne als wütende Claptrap Einheit über den Mond und teilt dabei tödliche High-Fives aus?
Trotz alledem kommt The Pre-Sequel leider nicht an den fantastischen zweiten Teil der Borderlands Reihe heran und muss sich deshalb mit dem siebten Platz meiner Game of the Year Liste abfinden.
Platz 6: Elder Scrolls Online
Auf die Frage „Wie wäre es mit einem Skyrim als MMO?“, gibt es genau drei Antworten.
1. „Oh mein Gott, her damit! Sofort!“
2. „Das wäre toll, aber leider habe ich immer noch diesen Pfeil im Knie.“
3. „Das haut doch sowieso nicht hin!“
Als ich das erste Mal von Elder Scrolls Online hörte, hättet Ihr von mir definitiv die erste Antwort bekommen. Beim Anspielen aber wurde mir schnell klar, dass die letzte Antwort passender war. Elder Scrolls Online ist kein Skyrim-MMO, aber das will es zum Glück auch garnicht sein!
Vielmehr hat ESO, nach anfänglichen Schwierigkeiten, mittlerweile den Sprung zu einem wirklich tollen MMORPG geschafft. Denn vor allem vom Questsystem kann sich die Konkurrenz gerne eine ordentliche Scheibe abschneiden. Alle Dialoge sind professionell vertont und so gut wie jede Aufgabe erzählt eine kleine Geschichte. Vorbei die Zeiten von „Hol mir zehn Mal dies und du bekommst das!“. Gleichzeitig sieht das Spiel unfassbar gut aus, sodass ich auf meinen Reisen durch Tamriel das ein oder andere Mal stehen blieb, um die Aussicht zu genießen.
Schade, dass das Endgame nach all den tollen Quests relativ mau daherkommt. Hier verspricht Entwickler Zenimax aber bereits für Anfang 2015 Abhilfe. Bis dahin landet Elder Scrolls Online bei mir auf Platz 6.
Platz 5: Civilization: Beyond Earth
Ich bin ein alter Civilization-Junkie und das typische „Noch die nächste Runde, dann mache ich aber Feierabend.“, stellt sich bei mir ziemlich schnell ein. Nur, dass dann aus der nächsten Runde ganz schnell die nächsten 100 Runden werden.
Genau deshalb musste ich Civilization: Beyond Earth einfach haben. Kann es mit dem legendären Alpha Centauri mithalten? Nein, kann es nicht! Das macht aber nichts, denn Beyond Earth fasziniert auf eine ganz eigene Art und Weise. Wie genau, das verrate ich an dieser Stelle nicht. Fies, oder?
Keine Sorge, denn spätestens in der nächsten Woche findet ihr auf Pixelburg.tv einen ausführlichen Angespielt-Artikel, in dem wir gemeinsam Richtung Weltall aufbrechen.
Platz 4: Hearthstone
Während ich meine Game of the Year Liste zusammenschrieb, fragte ich mich immer wieder:
„Kann ich das machen? Ein digitales Kartenspiel auf dem vierten Platz? Weitab von Effekt-Knüllern wie Borderlands oder Titanfall? Nee, oder?“
Doch! Und wie ich das machen kann! Denn eines steht fest: Hearthstone hat mich im Jahr 2014 viele Stunden meines Lebens gekostet und diese Stunden waren keinesfalls verschwendet. Nein, sie waren verdammt cool!
Blizzard hat es wieder mal geschafft ein Spiel auf den Markt zu bringen, welches einfach zu erlernen, dabei aber unglaublich schwer zu perfektionieren ist. Verbunden mit täglichen Quests, einem Ranked-Modus und vor dem Hintergrund des Warcraft Universums, landet man im Handumdrehen in der Hearthstone-Suchtspirale.
Denn gerade wenn man denkt, man hätte das perfekte Kartendeck, kommt jemand mit einem besseren daher. Also zurück in die stille Kammer:
„Wieviel Staub fehlt mir doch gleich für die legendäre Karte? Dafür entzaubere ich einfach diese hier! Oder? Vielleicht wäre es doch besser wenn…“.
Hearthstone, meine Nummer 4!
Platz 3: Elite: Dangerous
Der Weltraum, unendliche Weiten…
So beginnen nicht nur zahlreiche Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, sondern auch mein Angespielt-Artikel zur Elite: Dangerous Beta. Mittlerweile fliege ich mit dem Raumschiff Pixelprise durch die Vollversion und komme aus dem Staunen garnicht mehr raus. Noch nie habe ich eine so unfassbar große, detaillierte und frei erkundbare Spielwelt erlebt.
Elite: Dangerous ist für mich neben Eve Online mein zweiter Weltraum-Sandkasten, in dem ich tun und lassen kann was ich möchte. Nur, dass ich hier eben auch mal alleine durchs All düsen kann, ohne Angst vor schießwütigen Spielern haben zu müssen. Ideal also für entspannte Ausflüge an die Grenzen der Milchstraße. Wenn’s dann doch mal etwas mehr Action sein soll, wechsle ich einfach in den Mehrspieler-Modus und gehe mit Freunden auf Kopfgeldjagd.
Und als wäre das noch nicht genug, wächst Elite: Dangerous beständig. Denn Frontier Developments fügt regelmäßig neue Features und Story Ereignisse ein, sodass es mir momentan unmöglich erscheint irgendwann einmal jede Ecke des Spiels gesehen zu haben.
Die Bronzemedaille und der damit verbundene dritte Platz für Elite: Dangerous!
Platz 2: Dragon Age Inquisition
Die Entscheidung Dragon Age Inquisition auf dem zweiten Platz zu nennen, war unglaublich schwer. Denn Bioware hat meines Erachtens ein Spiel geschaffen, welches eigentlich den ersten Platz verdient hätte.
Eigentlich! Denn so fantastisch Inquisition auch ist, so schnell fielen mir auch Dinge auf, die mich dazu bewegten dem Spiel „nur“ die Silbermedaille umzuhängen.
Da wäre unter anderem die Story, die eine gefühlte Ewigkeit braucht, bevor sie in Fahrt kommt, die wuselige Kameraführung, die mich in schwierigen Kämpfen immer wieder zur Weißglut bringt und der allgegenwärtige Glanz, über den ich bereits in meinem Angespielt-Artikel geflucht habe.
Versteht mich aber bitte nicht falsch, das ganze hier ist Meckern auf sehr hohem Niveau! Dragon Age Inquisition ist ein wahnsinnig gutes Spiel, welches in wirklich keiner RPG-Sammlung fehlen darf. Vielleicht bin ich einfach zu pingelig und verwöhnt vom ersten Serienteil.
Ich verdrücke mir auf jeden Fall eine Träne, wenn ich sage: Sorry Inquisition, ich habe heute leider keinen ersten Platz für dich.
Platz 1: Wasteland 2
Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen: Tim, Kon, René und Patty machen sich als Ranger Anwärter für den bärtigen Badass General Vargas auf die Suche nach einem mysteriösen Funksignal. Was anfangs nach einem Himmelfahrtskommando mit schnellem Ende aussah, entwickelte sich zu der spannendsten Geschichte, die ich in diesem Jahr erleben durfte.
Doch warum ist ein pixeliges Endzeit-Rollenspiel mein Game of the Year?
Wasteland 2 macht etwas, dass ich bei vielen aktuellen RPGs stark vermisse: es bestraft. Es bestraft so konsequent, dass man manchmal nicht mehr weiß, ob man Lachen oder Weinen soll. Vorbei die Zeit von unendlich vielen Leben und Helden in goldener Rüstung. Desert Ranger haben einen verdammt harten Job zu erledigen und wer dabei stirbt, der bleibt auch tot.
Kugel im Kopf? Tot! Offener Bruch und nichts parat, um die Blutung zu stillen? Tot! Kein Trinkwasser? Tot! An einer eingemotteten Atombombe herumspielen? Game Over!
In Wasteland 2 treffe ich Entscheidungen mit dessen Konsequenzen ich leben muss, auch wenn es mir schwer fällt. Außerdem bin ich im ständigen Überlebenskampf dazu gezwungen, jede Aktion genau zu überdenken. Wie verteile ich meine Talentpunkte? Habe ich genügend Wasser und Vorräte für den nächsten Trip? Zwei Notrufe, welchen beantworte ich und was passiert mit dem anderen?
Hinzu kommen unzählige witzige Momente und Easter Eggs, die der Entwickler inXile entertainment überall eingebaut hat. Gepaart mit der düsteren Geschichte ergibt beides einen tragisch-komischen Mix, der Wasteland 2 zu einem einzigartigen Rollenspiel-Erlebnis macht.
Mein Platz 1 auf der Game of the Year Liste 2014 ist daher Wasteland 2. Der Beweis, dass tolle Grafik und eine teure Produktionen nicht immer alles sind.
Außer Konkurrenz: Warlords of Draenor, Reaper of Souls & Eve Online
Wir folgen bei Pixelburg natürlich bestimmten Regeln, wenn es um das Erstellen einer Game of the Year Liste geht. Eine dieser Regeln besagt, dass Addons und Re-Releases nicht Teil der Liste sein dürfen. Dennoch komme ich nicht umher drei Titel außer Konkurrenz zu nennen, da diese in diesem Jahr zu meinen Dauerbrennern gehörten.
World of Warcraft: Warlords of Draenor hat in diesem Jahr viele ehemalige Spieler zurück nach Azeroth gebracht und das zu Recht. Nach langer Durststrecke schuf Blizzard ein Addon, mit tollen neuen Features und einer bisher packenden Story, die längst nicht zu Ende erzählt ist. Die neuen Charaktermodelle, sowie andere grafische Verbesserungen kennzeichnen außerdem den Beginn einer Generalüberholung für World of Warcraft, die ich sehr begrüße. Weiter so, auf die nächsten zehn Jahre!
Das Addon Reaper of Souls hat Diablo 3 endlich zu dem Spiel gemacht, welches ich mir bereits zum Release gewünscht hätte. Der 5. Akt und die Nephalemportale spielen sich knackig und das Update „Loot 2.0“ sorgt für den serientypischen Beute-Motivationsschub, der mir und vielen anderen Spielern lange gefehlt hat. Jetzt kehre ich mit meinem Kreuzritter wieder gerne nach Sanktuario zurück, immer auf der Suche nach dem nächsten legendären Drop.
Was soll ich zu Eve Online sagen? Das Spiel begleitet mich seit nunmehr 6 Jahren und auch wenn es immer mal wieder Tiefpunkte gibt, lässt es mich einfach nicht los. Erst vor zwei Wochen erschien das „Rhea“ Addon, welches unzählige Neuerungen mit sich brachte. Ähnlich wie Elite: Dangerous ist Eve ein Weltraum-Sandkasten, in dem alles möglich ist. Die Community schreibt die Geschichten und jeder ist irgendwie ein Teil davon. Nur so entstehen Momente, wie die legendäre Schlacht von B-R, an der über 7000 Spieler teilnahmen und damit einen Rekord aufstellten, über den sogar der BBC berichtete.