Mittelerde: Mordors Schatten – mein Ersteindruck

Mittlerde: Mordors Schatten scheint das zu schaffen, was kein Herr der Ringe Spiel zuvor geschafft hat – eine konstante und interessante Spielerfahrung, mit einer würdigen Abbildung Mittelerdes zu präsentieren.

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Das Spiel beginnt mit dem Protagonisten Talion, der innerhalb der ersten Spielminuten seine Familie und alles, was ihm lieb und teuer ist verliert. Im Auftrag Saurons streifen Uruks durch Mittelerde und machen alles platt, was ihnen im Weg steht.
Talion bleibt bei dem Angriff auf seine Familie keineswegs verschont. Er wird gemeinsam mit seinem Sohn und seiner Frau hingerichtet.
Er hat das zweifelhafte Glück als Rachegeist die Ebenen Mordors durchschreiten zu können. Gemeinsam mit dem Geist Celebrimbors (der Schmied der Ringe der Macht) macht er sich auf die Suche nach Rache an den Henkern seiner Familie.

Das Tutorial ist eines der interessantesten, die ich je gespielt habe! Der Nahkampf wird im Sparring mit dem Sohn erklärt, während die Stealth Mechaniken an das Ziel geknüpft sind sich an seine Frau heranzuschleichen und ihr einen Kuss zu geben. Obwohl man nicht viel Zeit mit dem erlernen alter Techniken verbringt, entsteht so eine Bindung zu den Charakteren, um die man schon kurz darauf trauern muss.
Weil das Tutorial so spannend verpackt ist, kam es mir auch keinesfalls so vor, als würde ich ein Tutorial spielen, das ich schon 1000 mal gespielt habe.

Sobald ich die offene Welt betreten konnte, wurde mir im Ansatz klar, was Mittelerde: Mordors Schatten für ein Spiel sein würde – ein großartiges!
Ich möchte meinem eigenen Urteil nicht zuvor kommen, aber die Tatsache dass das Nemesis Kampfsystem
(eine art dynamische Beziehung zwischen den Gegnerhorden und dem Spieler – die künstliche Intelligenz merkt sich alle Kampfausgänge und spiegelt diese in den Charakterzügen und Merkmalen der Gegner wieder)
viel besser, als von mir erwartet funktioniert und dass es echte Rollenspiel-Mechaniken, wie das Aufleveln von Waffen und des Charakters gibt, begeistert mich vollends.

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Das Kampfsystem spielt sich einfach, wie das eines Batman Spiels, liefert aber die brutalität und blutrünstigkeit, die man von einem Spiel, im gefährlichen Mordor erwarten würde.
Es wirkt in den ersten Momenten, wie ein echtes „Next Gen“ Spiel, in dem die künstliche Intelligenz mehr machen kann, als dumm im Kreis zu laufen und ständig die gleichen Abläufe zu wiederholen. Obwohl Mordor ein verdammter Kackehaufen ist, schafft Mittelerde: Mordors Schatten eine schöne Welt abzubilden. Es sind keine atemberaubenden Grafiken, aber es ist ein Bildhübsches Spiel!

Meine ersten Stunden mit Mittelerde: Mordors Schatten waren voller Blut und befriedigender Begegnungen und Kämpfe!

Hier könnt ihr Euch das erste Video meiner Spielreihe zu Mittelerde: Mordors Schatten ansehen und Euch selbst davon überzeugen, wie das Spiel aussieht:

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.