Wenn ihr gerade nicht die nötige Kohle für die größten Kracher von Microsoft übrig habt, müsst ihr nicht verzweifeln und euren Spieltrieb verlieren.
Ich empfehle Euch einmal die Woche eine echte Videospielperle für wenig, oder gar kein Geld.
Bevor ihr also vergesst, wieso Videospiele das größte sind, denkt daran, dass “Free to Play” nicht immer schlecht sein muss.
Divekick

Divekicks Geschichte beginnt mit einer Idee von Adam Hearts. Der Gedanke, ein Spiel, in dem es um zwei Charaktere (Dive und Kick) geht, deren Handlungen (diven und kicken) man mit zwei Buttons bedienen könnte, entwickelte sich schnell zu einem festen Konzept. Divekick erschien das erste mal im Mai 2012, als Prototyp.
Es war das erste Kampfspiel, das man mit nur zwei Buttons bedienen könnte. Aufgrund einer überwältigend, guten Resonanz, startete Hearts im Juli 2012 eine Kickstarter Kampagne, die kurz vor ihrem Ende abgebrochen wurde.
Iron Galaxy hatte sich als Publisher für Divekick gefunden und sollte somit auch die Finanzierung der Entwicklung übernehmen.
Das eigentliche Spiel bietet 13 spielbare Charaktere, die kaum skurriler sein könnten. Die Namensgebenden Charaktere Dive und Kick sind Brüder aus West-Philadelphia, die von ihrer Mutter zu ihrem Onkel (Unkle Sensei) geschickt werden.
Dive ist eine Parodie auf auf Street Fighters Yang, während sein Bruder Kick zugleich eine Parodie auf Street Fighters Yun und Will Smith ist.
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte der Beiden eine Parodie auf die Story von Fresh Prince of Bel-Air, mit Will Smith.
Das Spiel ist offensichtlich besonders, weil es das erste seiner Art ist, ohne das erste seiner Art zu sein. Divekick ist nicht das erste Kampfspiel aller Zeiten, aber das erste Kampfspiel, das man nur mit zwei Buttons spielen kann. Es nimmt dem Genre viele komplexe Elemente und erleichtert die Steuerung der Kämpfe ungemein. Kein Halbkreis, kein Doppelschritt, kein zur Seite springen – Divekick bietet nur den Angriff und den Sprung.
Nicht nur für Anfänger kann diese Steuerung nützlich sein, auch für Kampfspiel-Veteranen ist viel dabei. Ohne die Spannung aus den Kämpfen zu nehmen, überzeugt Divekick mit der simplen Steuerung. Sobald die reguläre Bewegungssteuerung wegfällt, rücken kleine Psychospiele in den Vordergrund.
Der Moment, in Tekken, oder Street Fighter, in dem man kurz davor steht, den Gegner perfekt zu besiegen (also ohne einmal getroffen worden zu sein) ist, ohne Frage der spannendste.
Divekick bricht das Kampfspiel auf genau das herunter: den Moment vor dem perfekten Sieg, denn jeder Angriff ist tödlich.
Divekick versucht gar nicht erst mit Grafik zu glänzen, es ist ein simples Flash-Spiel und läuft damit, ohne Probleme auf allen Geräten.
Nette Animationen und Charmante Charaktere überzeugen mit viel Detail das Auge. Der Grafikstil setzt zudem das Zeichen, dass das Kämpfen wichtig ist. Ähnlich, wie bei South Park interagieren die Kontrahenten mit wenigen Animationen miteinander.
Wir haben Divekick schon im letzten Jahr mit Platz 9 auf unserer
Game of The Year Liste belohnt und mehrmals von dem Spiel gesprochen. In Folge 11 unserer Fernsehsendung konnte ich Tim auch noch zeigen, wie man das „One True Game“ spielt und gewinnt.
Seitdem ich das erste mal von Divekick gehört habe, bin ich von der Idee überzeugt. Durch die simple Steuerung ermöglichen sich viele andere Möglichkeiten das Spiel zu erweitern. Es fällt einfach leichter mit dem Gegner zu spielen, wenn man sich nicht auf eine komplexe Steuerung einlassen muss. Anfänger finden schnell einen Weg in das Spiel und haben (bei mir) schon oft im zweiten Spiel die Oberhand.
Divekick ist nicht das schönste und sicher nicht das beste Kampfspiel auf dem Markt, aber es regt zum nachdenken an und bringt frischen Wind in das Genre.
Jedes mal, egal gegen wen ich spiele und egal, ob ich gewinne oder verliere: Ich habe immer spaß mit Divekick und genieße die Idee und das Konzept auf ganzer Linie.
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