Ich empfehle Euch einmal die Woche eine echte Videospielperle für wenig, oder gar kein Geld.
Bevor ihr also vergesst, wieso Videospiele das größte sind, denkt daran, dass “Free to Play” nicht immer schlecht sein muss.
Lethal League ist (noch) ein Browserspiel, in dem ein Spieler gegen einen anderen Spieler antritt, ein Kampfspiel also. Dabei kann der Gegner entweder Computer-, oder Menschengesteuert sein. In dieser Version des Spiels (dazu gleich mehr), befinden sich immer maximal zwei Kontrahenten auf dem Bildschirm. Beide sind mit einem Baseball-Schläger ausgerüstet und dürfen den nicht ‚mal zum Prügeln benutzen.
Neben den zwei Gegnern befindet sich auch ein Baseball auf dem Spielfeld, den beide Spieler mit ihren Baseball-Schlägern in der Gegend umherknallen müssen. Durch den, mit jedem Schlägerschwung schneller werdenden Baseball bekommt das Spiel eine besondere Herausforderung: nicht vom Ball getroffen werden. Ein Treffer durch den Baseball, hat die gleiche Auswirkung, wie ein Tritt von Mr. N in Divekick – den absoluten Tod.
Vor kurzem habe ich bei Kaffee mit Kon diesen Trailer angeschaut und mich daran erinnert, dass mich der Prototyp des Spiels verdammt abgenervt und gleichzeitig zum lachen gebracht hat.
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Seit April 2013 kann man das Spiel von Reptile Games in einer simplen Version in jedem Browser spielen und zwar komplett kostenlos. Zur Zeit arbeitet das Team allerdings an einem „vollwertigen“ Spiel, das im dritten Quartal 2014 für den PC erscheinen soll.
Nicht nur ist das Spiel schöner, als in der Prototypen-Version, es sind auch doppelsoviele Spieler, wie noch jetzt im Spiel spielbar. Zu viert wird man den Baseball in der Gegend umherkloppen können und sich dabei mit dem Baseball-Schläger die Gedanken aus dem Kopf hauen.
Die schnelle Action, die der Candyman präsentiert sollte Lethal League, gerade mit mehr, als nur zwei Spielern für lange Zeit spannend halten. Ähnlich, wie Nidhogg und Divekick bedient Lethal League sich (auf den ersten Blick) sehr einfacherer Mechaniken und einem simplen Grafikstil.
Nach kurzer Zeit stellt man aber fest, dass Lethal League nicht auf die Leichte Schulter zu nehmen ist. Schon im Prototypen des Spiels habe ich mehr, als ein paar mal den Arsch versohlt bekommen, bevor ich überhaupt hinter dem Ball hinterher gekommen bin.
Wie viel Lethal League im Endeffekt kosten wird, kann ich leider noch nicht absehen, allerdings gehe ich stark davon aus, dass es auf keinen Fall mehr, als 10€ kosten wird. 10€, die ich ohne zu blinzeln sofort, zu zahlen bereit sein werde. Ihr könnt Euch selber von der Idee, hinter Lethal League überzeugen, ohne auch nur einen Cent auszugeben.
Reptile Games haben 2013 eine eindrucksvolle Präsentation ihrer Idee, für eine neue Art von Kampfspiel geliefert. Tim Remmers und Dion Koster haben mit dem Prototypen, von Lethal League bewiesen, dass ein Kampfspiel, ohne Körperkontakt möglich ist.
In dieser Woche empfehle ich Euch den Prototypen von Lethal League.
Mit einem einfachen und trotzdem komplexen Spielprinzip, einem Soundtrack, der von der ersten Sekunden an im Kopf hängen bleibt und einer frischen Idee ein Kampfspiel aufzuziehen, besticht Lethal League zu jedem Preis…und der ist in diesem Falle: Null.
Sobald das „vollwertige“ Spiel erscheint, könnt ihr ein eigenständiges Review zu Lethal League erwarten.
Quellen: Hier könnt ihr den Prototypen von Lethal League spielen / Lethal League Ankündigungsseite / Lethal League free / Kaffee mit Kon 31 / Lethal League Trailer
Twitter: Reptile-Games Twitter / Tim Remmers Twitter / Dion Koster Twitter