Ja, ja die PS Vita. Wie sehr haben wir uns auf die neue SONY-Konsole für unterwegs gefreut. Vor allem, weil von vorneherein klar war, dass es ein geiles Stück Hardware wird. Dome hat diverse Expertisen abgegeben, ja schon fast von der Vita geschwärmt. Auch ich, der mit seiner PSP mehr als zufrieden war, hätte fast sein letztes Bettel-Studenten-Geld für den schmalen Kasten mit Doppel-Touch ausgegeben. Doch nachdem sich der liebe Tim das gute Stück direkt zum Verkaufsstart besorgt hat und mir einige Wochen später berichtete, dass er sie seit diesem Tag nicht ein einziges Mal in der Hand hielt und jetzt wieder plane sie zu verkaufen, werde ich doch ein bisschen stutzig. Was ist denn so falsch an dem Teil? Braucht man es wirklich nicht?
Als ich den (immernoch nicht für die Hosentasche konzipierten) Knüppel in der Hand hielt, dachte ich: „Joa. Das isse nun.“ Ich fummelte kurz an den beiden Analog-Sticks rum, begrabschte den Display und wunderte mich über die winziges Knöpfe. Kurz darauf besuchte ich ebay.de und bot auf einen GameBoy Micro mit 6 Spielen für 32 Euronen. Dieser kommt morgen hoffentlich an und ich werde Pokémon Feuerrot im Bus oder in der Bahn zocken.
Ich schweife ab. Warum verdammt, habe ich mich so sehr auf die Vita gefreut und jetzt, wo sie da ist, tu ich ’nen Scheißdreck, um sie endlich mal selbst zu besitzen?! Oder wenigstens mal Ninja Gaiden anzutesten?! Ich weiß es einfach nicht. Vielleicht ging es vielen von uns Gamern genauso wie mir. Denn die Verkaufszahlen der PS Vita kommen in keinster Weise an die Verkaufszahlen eines 3DS heran. Zielgruppenbedingt möchte ich meinen.
325.000 Stück wurden in der ersten Woche in Japan verkauft. Die Woche darauf, welche die Weihnachtswoche war, brachte lediglich 72.000 verkaufte Konsonlen mit sich. Der Nintendo 3DS wurde dabei in der Weihnachtswoche 482.000 Mal verkauft. Doch bis heute hat sich einiges getan bei SONY: Weltweit sind es nun 1,2 Millionen verkaufte Exemplare. 600.000 sollen dabei allein in Japan über die Ladentische gegangen sein. Die Zahl der verkauften Vita-Spiele liegt dabei bei 2 Millionen Exemplaren.
Objektiv ist das schon eine ganze Menge. Doch wenn man bedenkt, wie lange die Vita schon auf dem Markt ist (Japan-Launch) und wie sich die Verkäufe bei Nintendo entwickeln, so kann man schon ein klares Bild erkennen: Irgendwie schleppt sich die Vita zu uns nach Hause. Sie kommt nicht geflogen, sie muss uns eher anbetteln, mit nach Hause genommen zu werden. Und wie gesagt, Tim wird seine wieder verkaufen. Schade.
Ich jedenfalls gebe die Hoffnung nicht auf und werde mich, wenn mir das Spiele-lineup noch etwas mehr zusagt, genauer mit der Vita beschäftigen.