Final Fantasy XIII-2

Ja ja, wie kontrovers wurde Final Fantasy XIII nur diskutiert. Regelrechte Dipol-Kräfte haben sich ausgebildet. „Es sei kein Rollenspiel mehr“, bekam man zu hören. „Dafür ist das Kampfsystem extrem gut durchdacht und bildet den Mittelpunkt des Spiels“, entgegneten treue Fans.

Die Story war recht wirr erzählt, wenn man folgen wollte kam man nicht am Logbuch vorbei. Das, was die Cutscene gerade bildlich dargestellt hatte, musste eben noch einmal nachgelesen werden. Man will ja wissen, weshalb man sich mit dem Staat anlegt. Die nach 12 Stunden Spielzeit eröffnete „Open World“ war ein regelrechter Witz; Die Kilometer bis zum nächsten wichtigen Ort hätte man sich dann auch noch sparen können. Die Nebenmissionen öde und ermüdent.

Ja, es stimmt. Ich habe Final Fantasy XIII durchgespielt und hatte ehrlich gesagt viel Spaß damit. 50 Stunden oder etwas mehr habe ich damit verbracht. Allerdings wollte ich nach dem Hauptstrang dann auch nicht mehr. Nichtmal meine Charaktere hochleveln. Das Spiel hat den Award für „Linearstes-Ich-hoffe-ich-passe-noch-in-das-Genre-Rollenspiel-rein-Spiel“ gewonnen.

Doch taktisch gesehen hat es Laune gemacht. Echt mal. Die Story hat aufjeden Fall den Titel „Final Fantasy“ verdient, das muss man der gesamten Reihe lassen.
Ich lasse mich gern auf eine super durchdachte Fantasie-Welt ein, gern auch futuristisch. Solange ich mich darin verliere und die steigende und fallende Handlung zu spüren bekomme, bin ich gern dabei. Nur das Ende lieferte mir keine Karthasis (Vor allem nicht durch diese japano-schnulzen-scheiße. Aber hey, man muss wissen worauf man sich einlässt.)

Ich freue mich jedenfalls sehr auf den zweiten Teil. Final Fantasy XIII-2 wird der zweite zweite Teil sein, den ein Titel der Reihe bekommt. Man erinnere sich an Final Fantasy X-2.

„Ein paar alte, ein paar ganz alte und einige neue Spielelemente – schon hat man eine Rollenspielfortsetzung. Die Mischung macht’s eben … und hat es uns schon jetzt angetan.“

heißt es in der GamePro.

Ein neuer Spielbarer Charakter wird „Noel“ sein, der nach alter FF-Manier ein übergroßes Schwert bei sich trägt.

Auch Serah, Lightnings Schwester wird eine aktivere Rolle im zweiten Teil bekommen. Fette Gegner versprechen schöne Kämpfe und wer mit der Erzählweise des Vorgängers zufrieden war, wird dieses Mal sicherlich wieder seine Freude haben.

Grafisch macht das Spiel, wie vom Vorgänger bekannt, alles richtig. Wie zuvor ist jede Perspektive und jeder Blick in die Ferne einen Screenshot wert.

Was soll man noch sagen… Die eine Seite freut sich, die andere beschwert sich.
Ich werd’s spielen. Auf, auf: Metamorph-Modus!